12. Oktober 2023

Staatsbürgerschaftsentzug: Schwedendemokraten wagen Tabubruch
Jimmie Åkesson: Sverigedemokraterna, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons / Bildmontage: Heimatkurier

Der Ruf nach einer Politik der Remigration wird in Europa immer lauter. Nun haben die Schwedendemokraten ein wichtiges Tabu gebrochen und die Möglichkeit des Entzugs der Staatsbürgerschaft gefordert. Die Vorstellung von Integration wird angesichts des fortschreitenden Bevölkerungsaustausch von Parteivorsitzenden Jimmie Åkesson als Lüge entlarvt.

Bereits ausgestellte Staatsbürgerschaften wieder zu entziehen, galt lange als rotes Tuch. Dies sei völlig undenkbar – darüber waren sich große Teile der politischen Landschaft einig. Angesichts der Notlage in vielen europäischen Ländern, etwa in Schweden, wird dieses Tabu jedoch fallen müssen. Nur so können die betroffenen Staaten wieder Herr der Lage werden, meint auch Jimmie Åkesson von den Schwedendemokraten.

Schwedische Bürger, die kein Schwedisch sprechen

„Wir haben eine Situation, in der Menschen in Schweden leben, die schwedische Bürger sind, aber immer noch kein Schwedisch sprechen können. Sie haben überhaupt keine Verbindung zur schwedischen Gesellschaft“, begründet Åkesson seine Forderung. Laut ihm gäbe es „keine andere Lösung“ als die Staatsbürgerschaften nicht assimilierter Migranten wieder zu entziehen und so den Weg für ihre freiwillige Rückkehr oder eine Abschiebung in ihr Herkunftsland freizumachen.

Integration ist gescheitert

Das wäre auch die logische Folge, denn das bisher angewandte Konzept der Integration halten die Schwedendemokraten für gescheitert. Dieses Konzept basiere auf der Annahme, dass Migranten, die nach Schweden kommen auch Schweden werden wollen und können. „Das wollen sie nicht“, sagt der Parteivorsitzende. Mit dieser Erkenntnis stehen die Schweden in Europa nicht alleine. Auch die österreichische FPÖ betont in den letzten Monaten immer wieder, dass Integration nicht mehr als ein gescheitertes Experiment sei. Angesichts von Parallelgesellschaften, Bandenkriminalität, Bombenanschlägen und Vergewaltigungen eine treffende Analyse.

Remigration als Neubeginn für Europa rückt näher

(Pseudo-)Konservative in ganz Europa wollen dieses Scheitern jedoch nicht wahrhaben. Ihre Lösung: Noch mehr von dem, was schon bisher nicht funktioniert hat. Doch die Zeichen der Zeit stehen gegen sie und ihre mutlosen Scheinkonzepte. Egal ob die Schwedendemokraten mit ihrem aktuellen Vorstoß, die AfD als Remigrationspartei oder die FPÖ unter Herbert Kickl: In ganz Europa erwacht der Ruf nach Remigration.

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