Deutschland, genauer gesagt das Bundesland Nordrhein-Westfalen hat es auf die Liste gefährlicher Reiseziele des japanischen Konsulates geschafft. Hauptgrund sind Kämpfe zwischen ausländischen Mafiagruppen.
„Obwohl Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern als relativ sicher gilt, gibt es Statistiken, die zeigen, dass die Zahl der Straftaten mehr als zehnmal so hoch ist wie in Japan und dass kriminelle Gruppen wie in diesem Fall problemlos die Grenze überschreiten und ein- und ausreisen“, so warnt das Konsulat in Düsseldorf japanische Bürger vor der Sicherheitslage in dem Bundesland. In Düsseldorf lebt die größte Gemeinschaft von Japanern in Deutschland.
Die „Mocromafia“ terrorisiert NRW
Am schwersten hat NRW mit ausländischen Drogenbanden nordafrikanischer Herkunft zu kämpfen. Die Mocromafia greift von den Niederlanden auf Nordrhein-Westfalen über. „Mocro“ ist ein holländisches Umgangswort für Marokko, dem Herkunftsland der meisten Mitglieder dieser kriminellen Vereinigungen. Die Mocromafia begann mit dem Cannabisschmuggel über die niederländischen Häfen. Später eroberte sie auch den weit profitableren Kokainmarkt.
Bisher unbekanntes Maß an Gewalt
„Eroberte“ im wortwörtlichen Sinn. Die Mocromafia brachte ein Maß an Gewalt mit sich, das in Mitteleuropa bisher auch in der organisierten Kriminalität unbekannt war. In den Niederlanden stellte die Polizei sogar einmal einen zum Folterinstrument umgebauten Zahnarztstuhl sicher. Um Angst und Schrecken zu erzeugen, verbreiten die Mocros gezielt Videos, wie man sie früher nur aus Lateinamerika und vom IS kannte.
In den Niederlanden schon seit einem Jahrzehnt bekannt
In den Niederlanden sind diese Gruppen schon seit über einem Jahrzehnt eine Gefahr für die innere Sicherheit. 2012 begann der erste „Mocrokrieg“. Verschiedene Gruppen der Mocromafia gingen aufeinander los, mit dutzenden Toten und einer Reihe von Entführungen und Geiselnahmen. Nicht selten waren die Opfer unbeteiligte Passanten. Erst 2021 wurde der investigative Journalist Peter R. de Vries im Zusammenhang mit einem Strafverfahren gegen führende Mocro-Köpfe wegen Auftragsmorden aus dem Mocrokrieg selbst ermordet.
Jetzt auch in Deutschland
In den letzten Jahren hat die Mocromafia sich auch in Deutschland festgesetzt. Die Methoden der ausländischen Verbrecherorganisationen sind die selben, wie in den Niederlanden. Mehrere Sprengstoffattentate sind bereits zu vermelden. Erst am 5. Juli diesen Jahres mussten Sondereinsatzkräfte im Kölner Stadtteil Rodekirchen zu einer Geiselbefreiung ausrücken. Drei Täter musste die Polizei laut eigenen Angaben entkommen lassen, um die Geiseln in Sicherheit zu bringen. Die Geiselnahme stand im Zusammenhang mit einem Bandenkrieg, bei dem ein Araberklan ein Cannabislager der Mocros ausgeraubt hatte.
Verbesserung der Lage nicht in Sicht
Der NRW-Inenminister Herbert Reul (CDU) beteuerte zwar, „Wir lassen nicht locker“, aber eine Verbesserung der Sicherheitslage ist weder in Nordrhein-Westfalen, noch im restlichen Bundesgebiet in Sicht. Als Land, daß allein im letzten Jahr 14.000 Messerangriffe zu verzeichnen hatte, ist die Bundesrepublik mit den hartgesottenen Migrantenbanden weitgehend überfordert. Im Zweifelsfalle ist sie, wie bei der Geiselbefreiung in Rodekirchen darauf reduziert eine Bande vor der anderen zu schützen, anstatt die organisierte Kriminalität auszuräuchern.
Massenmigration kommt auch in Japan an
Doch auch in Japan, daß vielen Europäern als Traumland ethnischer Homogenität gilt, ist die Massenmigration inzwischen angekommen und macht auf die selbe Weise auf sich aufmerksam, wie überall: Messerstechereien zwischen Kurdenklans gibt es inzwischen auch in Tokio.