12. Februar 2024

Flamme der Erinnerung: Mahnmal in Dresden aufgestellt

Foto: Ein Prozent

Vor wenigen Wochen ließ die Stadt Dresden die Inschrift des Bombenmahnmals am Neumarkt schleifen. Heute, 79 Jahre nach dem Feuersturm, haben Aktivisten ein großes Denkmal auf dem Neumarkt erreichtet. Wie es mit dem Mahnmal weitergeht, berichtet der Heimatkurier exklusiv im Liveticker.

Kurz vor dem Jahrestag des alliierten Bombenhagels haben Aktivisten ein großes Denkmal zur Erinnerung an die Opfer des Kriegsverbrechens am Neumarkt in Dresden aufgestellt. Heute, 79 Jahre nach dem verheerenden Feuersturm – durch welchen unter anderem die Frauenkirche fast vollständig zerstört wurde – steht an jenem Ort endlich ein würdiges Denkmal.

Ringen um die Erinnerungskultur

Ausgelöst durch die Stadt Dresden entbrannte in den letzten Wochen ein heftiges Ringen um die Erinnerungskultur. In einer Nacht- und Nebelaktion entfernte die Stadtverwaltung unter Oberbürgermeister Hilbert heimlich die Inschrift des bisherigen Denkmals am Neumarkt. Gegen diesen gezielten Angriff gab es große Proteste, denen sich tausende Dresdner anschlossen. Im Zuge des von Ein Prozent und den Freien Sachsen initiierten Protesttages führten identitäre Aktivisten eine Aktion durch. Kurzerhand brachten sie die entfernte Inschrift wieder an. Daraufhin wurden Forderungen nach einem angemessenen Denkmal laut – nun wurde geliefert.

Flamme der Erinnerung

Aktivisten stellten eine drei Meter hohe Metallkonstruktion auf den Neumarkt. Aus dem Denkmal lodert nun die „Flamme der Erinnerung“, welche fortan jedes Jahr auf neue entzündet werden soll. An den Seiten des Mahnmals ist zu lesen: „Wer das Weinen verlernt hat, lernt es beim Untergang Dresdens erneut. – Gerhart Hauptmann“ und: „Zum Gedenken an die Opfer des Bombenhagels vom 13. Und 14. Februar 1945.“ Ob die Stadt das neue Denkmal annimmt, oder dieses ausgerechnet zum Jahrestag des Feuersturms wieder abreißen möchte, bleibt abzuwarten.

Der Heimatkurier berichtet auf Telegram und X mit einem Liveticker.

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