29. Februar 2024

Ruf nach Remigration: Ukrainischer Außenminister fordert Landsleute zur Heimkehr auf

Bild: Midjourney

Millionen Ukrainer, denen im Ausland vorübergehend Schutz gewährt wurde, wollen nicht mehr zurückkehren – mit fatalen Konsequenzen für das Land. Immer häufiger rufen daher ukrainische Politiker ihre Landsleute zur Heimkehr auf. Das ist auch im Sinne der Aufnahmeländer, wie besorgniserregende Zahlen zeigen.

Das Fundament eines Nationalstaats ist sein Volk. Das ukrainische Volk trägt für seinen Staat seit über zwei Jahren einen blutigen Krieg aus und riskiert dabei, dieses Fundament zu verlieren. Millionen Ukrainer haben das Land seit Kriegsbeginn verlassen, vor allem Frauen im gebärfähigen Alter. Selbst wenn die Ukraine die Fronten militärisch halten wird, wäre ihre Zukunft ohne die Heimkehr ihrer Landsleute mehr als fraglich.

Ukrainische Fürsprecher rufen zur Heimkehr

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba rief jüngst seine Landsleute zur Rückkehr auf. Sie würden sowohl zur Landesverteidigung als auch in der Wirtschaft und Versorgung des Landes dringend gebraucht. Auch Box-Legende Wladimir Klitschko setzte sich in der Talk-Sendung Maischberger für die Remigration seiner Landsleute ein. Ukrainer hätten die moralische Pflicht ihre Heimat zu unterstützen und würden dringend benötigt. Klitschkos Sorge um einen „Genozid“ am ukrainischen Volk ist berechtigt, denn der Krieg und seine Fliehkräfte zerstören das Fundament der Ukraine. Ohne Gegenmaßnahmen möglicherweise für immer.

Entvölkerung der Ukraine

Vor Kriegsbeginn 2022 lebten in der Ukraine etwa 42 Millionen Personen. Seitdem haben viele von ihnen das Land verlassen: Schätzungen im Sommer 2023 gingen von nur noch circa 37,5 Millionen Einwohnern aus. Tatsächlich dürfte die Lage weitaus dramatischer sein. Alleine in der EU halten sich im Februar 2024 über 4,3 Millionen Ukrainer mit Asylstatus auf. Bei 46 Prozent handelt es sich um Frauen, 33 Prozent sind deren Kinder oder Minderjährige. Die übrigen 21 Prozent sind ukrainische Männer. Gebraucht werden in der Heimat alle. Falls der Wegzug ukrainischer Frauen dauerhaft bleiben sollte, steht der Ukraine eine demographische Katastrophe ins Haus. 65 Prozent aller geflohenen Ukrainer sind weiblich.

Ukrainer belasten den deutschen Sozialstaat massiv

Deutschland müsste sowohl im eigenen, als auch im ukrainischen Interesse eine Kehrtwende im Umgang mit ukrainischen Flüchtlingen einleiten. Kein anderes Land hat so viele von ihnen aufgenommen wie die Bundesrepublik – über eine Million. Laut einer Untersuchung ist deren prozentualer Anteil an Erwerbstätigen dennoch so niedrig wie in keinem anderen Land. In Dänemark sind ganze 78 Prozent erwerbstätig, in Tschechien und Polen circa zwei Drittel. In Norwegen und Schweden sind es über die Hälfte. In Deutschland beträgt der Anteil erwerbstätiger Ukrainer gerade einmal 20 Prozent. Ein Grund: Ukrainer haben Anspruch auf Bürgergeld. Allein 2024 wird Deutschland voraussichtlich bis zu 6 Milliarden Euro Bürgergeld an Ukrainer mit Schutzstatus ausschütten.

Ukrainer wollen bleiben

Wovor Kritiker zu Beginn der massenhaften Aufnahme von Ukrainern und ihrer privilegierten Sonderbehandlung gewarnt hatten, ist nun eingetreten. Durch finanzielle Anreize und andere Motive wollen immer weniger Ukrainer überhaupt in ihre Heimat zurückkehren. In Österreich haben nur 13 Prozent der ukrainischen Frauen konkrete Pläne, um in ihre Heimat zurückzukehren. In Deutschland sind es sogar 44 Prozent (!) aller aufgenommenen Ukrainer, die nicht mehr zurückkehren wollen. Die Folgen für die Ukraine selbst und die Aufnahmeländer sind immens.

Remigration statt Integration

Denn der Wiederaufbau kann nur gelingen, wenn die Ukraine auf die Tüchtigkeit ihrer Bevölkerung zurückgreifen kann. Die Front ist im Osten unbeweglich und eine Änderung der Lage zeichnet sich auf lange Frist nicht ab, während im Westen des Landes Frieden herrscht. Einer Heimkehr stünde nichts im Weg, wie auch zahlreiche Busreisen ukrainischer „Schutzsuchender“ in ihre Heimat bestätigen. Ebenso häufen sich Fälle von Ukrainer, die den guten Willen der Aufnahmeländer gewissenlos ausnutzen. Weitere Negativfolgen sind zu erwarten.

Die – ohnehin bereits gescheiterte – Integration der hier lebenden Ukrainer liegt weder im Interesse der Aufnahmeländer noch im Interesse der Ukraine. Lediglich migrationssüchtige Politiker versuchen die Situation für ihre Vorstellungen einer Multikulti-Utopie zu nutzen.

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