Bereits 500.000 Afghanen mussten Pakistan in den letzten Monaten verlassen – nun hat Mitte April die zweite Phase des umfassenden Remigrationsprogramms begonnen. Neben der Regierung in Islamabad setzt auch der Iran erste Schritte zur Rückbringung afghanischer Migranten. Ein Beispiel für andere Länder?
Wie der Heimatkurier bereits berichtete, lebten im Oktober 2023 über 4 Millionen Afghanen in Pakistan, davon knapp die Hälfte ohne gültige Dokumente. Diese Minderheit belastete die ohnehin schon schwache pakistanische Wirtschaft immens und stellte immer wieder eine erhebliche Gefährdung der öffentlichen Sicherheit dar. Erst im Januar starben beispielsweise 20 Pakistani bei einem Selbstmordattentat. Als Reaktion darauf setzte Islamabad nun die zweite Phase der geplanten Remigration um und will weitere Afghanen dazu bewegen, das Land zu verlassen.
Stufenweise Remigration
In der ersten Phase des Planes wurden zunächst Afghanen ohne Aufenthaltsgenehmigung dazu aufgerufen das Land freiwillig zu verlassen. Hielten sich die illegalen Einwanderer nicht an die gesetzten Fristen, griff die Staatgewalt persönlich ein und unterstütze sie bei der Rückkehr in ihre Heimat. Auf diese Weise wurden bereits um die 500.000 Afghanen zu ihrer Ausreise bewegt, wodurch Pakistan eine erhebliche Verbesserung der inneren Sicherheit und der finanziellen Lage des Landes verzeichnen konnte. Die zweite Phase betrifft nun Afghanen, die ohne Ausweisdokumente nach Pakistan kamen, aber von einer vorherigen Regierung in Islamabad mit Aufenthaltsgenehmigungen versorgt wurden.
Andere Länder schließen sich an
Wie bereits in der ersten Phase hat sich die pakistanische Regierung hohe Ziele gesetzt. Nachdem bereits 527.981 illegale Einwanderer erfolgreich remigiriert wurden, betrifft der zweite Teil des „Rückführungsplanes“ nun weitere 800.000 Afghanen und soll so die gewonnene Sicherheit festigen. Mittlerweile fielen sogar Nachbarländern die diversen Vorteile auf, die sich in Pakistan bemerkbar machen. So schloss sich etwa der Iran der Politik des Nachbarn an und begann innerhalb kürzester Zeit durch ein eigenes Remigrationsprogramm afghanische Einwanderer zurückzuführen, um von den gleichen positiven Effekten profitieren zu können.
Linke NGOs erzürnt
Natürlich erfreut sich nicht jeder an den Erfolgen der pakistanischen Regierung: globalistische NGOs – von den Ärzten ohne Grenzen bis hin zu Amnesty International – geraten in Panik und fordern ein unverzügliches Ende der Rückführungen. Die Hysterie dieser migrationssüchtigen Organisationen scheint in Islamabad allerdings niemanden zu interessieren, die Regierung hält weiterhin an der Durchsetzung der Interessen der autochthonen Bevölkerung fest. Eine erneute Blamage für die Menschenrechts-NGOs.
Und auch wenn Pakistan in vielerlei Hinsicht kein Vorbild darstellt, so zeigt es Europa doch, dass Remigration nicht nur juristisch möglich, sondern auch politisch gerechtfertigt, moralisch vertretbar und praktisch umsetzbar ist.