Es sind unfassbare Zahlen: Seit Jahresbeginn wurden knapp 115.000 Ersetzungsmigranten aus Afrika, dem Nahen Osten und Asien nach Italien geschleppt. Doch noch ist kein Ende in Sicht: Experten rechnen dieses Jahr mit bis zu 200.000 Ankünften – eine demografische Katastrophe.
Es ist kein Geheimnis, dass Giorgia Meloni ihr zentrales Wahlkampfversprechen – die Beendigung der Invasion über das Mittelmeer – längst aufgegeben hat. Das Ausmaß der Migrantenflut schockiert dennoch: Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 114.526 Ersetzungsmigranten (Stichtag: 31. August, 8 Uhr) nach Italien geschleppt. Alleine im Juli und August waren es 49.216, ein Anstieg von 61 Prozent (!) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Zustände erinnern an 2015
Die Zustände erinnern nicht nur an das Katastrophenjahr 2015, sondern übertreffen dieses sogar. Damals nahm das Land insgesamt 154.000 Migranten auf – Experten rechnen heuer mit bis zu 200.000 (!) Ankünften. Die Migranten stammen mehrheitlich aus Afrika, dem Nahen Osten sowie Asien: Guinea, die Elfenbeinküste, Tunesien, Ägypten sowie Bangladesh und Pakistan führen das Ranking der Herkunftsländer an. Die Konsequenzen sind grausam: Erst Anfang August prügelte ein Nigerianer mit einem Stein eine 61-jährige Italienerin zu Tode – keineswegs ein Einzelfall.
137.000 Migranten registriert
Insgesamt halten sich laut Regierungsangaben aktuell 136.632 registrierte Asylanten in Italien auf. Besonders betroffen sind davon die nördlichen Provinzen: Die Lombardei trägt 13 Prozent der Last, Emilia-Romagna und Piemonte jeweils zu 9 Prozent. Obwohl die fremden Neuankömmlinge möglichst rasch in den Norden transportiert werden, sind die Ankunftsstellen im Süden des Landes hoffnungslos überfüllt.
Remigration notwendiger denn je
Die anhaltende Invasion über das Mittelmeer stellt für ganz Europa eine Katastrophe dar. Die wenigsten von ihnen wollen in Italien bleiben, für viele steht die Weiterreise nach Deutschland oder Großbritannien auf dem Plan – eine dramatische Befeuerung des Bevölkerungsaustausches in diesen Ländern. Es braucht daher dringend eine umfassende und nachhaltige Politik der Remigration.