19. Juli 2023

Neue Migrationswelle: Die Kanarischen Inseln als Einfallstor nach Deutschland
Migranten auf Boot: Brainbitch, CC BY-NC 2.0, Flickr

Tausende Migranten aus Nord- und Zentralafrika haben in diesem Jahr bereits den Weg auf die Kanarischen Inseln – und somit nach Europa – auf sich genommen. Das erklärte Ziel: „Germany“. Dabei steht der Ansturm über die Kanaren erst am Anfang.

Europa ist ein Magnet für Migranten aus aller Welt. Jetzt entdecken Wanderwillige aus Nord- und Zentralafrika ein neues Einfallstor: Die Kanaren-Route. Mit über 150 Booten kamen in diesem Jahr bereits 7.231 Migranten auf die Inseln Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura, El Hierro und Teneriffa. Auf Nachfrage geben viele der Migranten an, dass sie nach Deutschland weiterreisen wollen.

Ungeklärter Herrschaftsbereich

Die neue Migrationsroute entstand im Zusammenhang mit der ungeklärten Anerkennung der Westsahara als einer von Marokko kontrollierten Zone. Spanien hatte die umstrittene Herrschaft lange nicht anerkannt. Das führte zu Unklarheiten, etwa bei der Zuständigkeit für die „Seenotrettung“ an der westafrikanischen Küste. Besonders während der Corona-Pandemie nutzten Schlepper diesen Zustand gnadenlos aus: Allein im Jahr 2022 konnten 15.682 Migranten auf die Inseln geschleppt werden. Auch jetzt steigen die Zahlen wieder: Durchschnittlich 100 Migranten erreichen die Inselgruppe pro Tag – Tendenz steigend. Doch auch Marokko selbst profitiert davon: Das nordafrikanische Land nutzt die Situation als Migrationswaffe, um die EU vor wichtigen Verhandlungen zu erpressen.

Route besonders gefährlich

Die Skrupellosigkeit Marokkos und der Schlepper ist eine Folge der Politik der Masseneinwanderung. Offene Grenzen und wohlhabende Sozialstaaten schaffen in Kombination einen starken Anreiz für Glückssucher aus aller Welt, um nach Europa zu kommen. Die Schlepper liefern ihnen dazu die technischen Möglichkeiten. Doch deren Gier und Gleichgültigkeit sorgt regelmäßig für tragische Todesfälle. Anfang Juli starben etwa 51 Migranten bei dem Versuch, die Kanaren zu erreichen. Ihr Schlauchboot hatte einen Motorschaden und ist deshalb mehrere Tage bewegungsunfähig im Meer getrieben.

Offene Grenzen als Lockmittel

In einem Bericht der Europäischen Union wird darauf explizit hingewiesen. Es sei „üblich, dass Migranten nach nur wenigen Tagen mit erheblichen Problemen wie Nahrungsmittel-, Wasser- und Treibstoffmangel konfrontiert seien.“ Die Länge der Überfahrt, die Seeuntüchtigkeit der Boote sowie die Wucht und Tücke des Atlantiks machen die Route besonders gefährlich. Die Verantwortung dafür tragen jene Politiker, die die Migranten mit einer Politik der offenen Grenzen nach Europa locken.

Nur ein effektiver Grenzschutz und konsequente Politik der Remigration können das Sterben im Atlantik und am Mittelmeer beenden. Es muss ein klares Signal geben: No Way.

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