Auch nach dem Katastrophenjahr 2022 reißen die massiven Migrationsströme nach Europa nicht ab. So wurden von der Schweizer Grenzwache im vergangenen Jahr über 50.000 illegale Einreisen dokumentiert. Doch viele gelangen unkontrolliert in die Schweiz – die Dunkelziffer dürfte demnach deutlich höher liegen.
Nachdem die illegale Migration in die EU bereits im Jahr 2022 um 64 Prozent angestiegen ist, reißt die Invasion nicht ab. In der gesamten EU, der Schweiz und Norwegen wurden 2023 insgesamt 1,1 Millionen Asylanträge gestellt – die Grenzschutzagentur Frontex verzeichnete knapp 380.000 illegale Grenzübertritte. Auch die Schweiz bleibt davon nicht verschont: Im vergangenen Jahr wurden erneut über 50.000 illegale Einwanderer bei der Einreise in die Schweiz aufgegriffen. Im Januar waren es sogar um 2.400 Illegale mehr als im Jahr 2022. In Spitzenzeiten wurden 2023 bis zu 7.136 Migranten pro Monat aufgegriffen. Die meisten illegalen Einreisen gehen auf das Konto von Afghanen, Türken und Marokkanern.
Ineffektiver Grenzschutz
Doch nicht alle Illegalen werden aufgegriffen, viele von ihnen gelangen unkontrolliert in die Schweiz – die Dunkelziffer dürfte also weitaus höher liegen. Am Ende des Tages macht das jedoch kaum einen Unterschied, denn eine kontrollierte Ausschaffung findet nicht statt. Die Illegalen erhalten eine schriftliche „Wegweisung“ – durchgesetzt wird sie von niemandem. Die Hoffnung der Grenzbeamten ist, dass die Migranten weiterreisen. Allerdings weiß schlussendlich niemand, welche Migranten sich wo aufhalten.
Pull-Faktoren locken
Klammheimlich und im Alleingang hat Bundesrätin Baume-Schneider Mitte Juli mit dem ihr damals unterstellten SEM (Staatssekretariat für Migration) die Asylpraxis für Afghaninnen geändert. Die neue Praxis gewährt allen (!) Frauen aus Afghanistan den Flüchtlingsstatus B, wenn sie in der Schweiz ein Asylgesuch stellen. Mit dem Asylgesuch winkt auch die Sozialhilfe – ein Angebot, das vor allem von Afrikanern gerne genutzt wird. Jeder dritte Afrikaner bezieht Sozialhilfe.