10. August 2023

Anstieg um 190 Prozent: So viele Aufenthaltsgenehmigungen wie noch nie
Symbolbild

2022 wurden EU-weit fast 4 Millionen Aufenthaltsgenehmigungen („first residence permits“) ausgestellt. Das ist der höchste Wert seit Erhebung der Daten im Jahr 2009. Besonders stark ist der Anstieg (190 Prozent!) in Deutschland – Asylflut und Familiennachzug sei Dank.

Wer für den Bevölkerungsaustausch in Europa noch statistische Belege benötigt, ist nun um eine Kennzahl reicher: Die Zahl der erteilten EU-Aufenthaltsgenehmigungen erreichte 2022 schwindelerregende Höhen. Waren es seit 2015 bereits jährlich (!) mehr als 2 Millionen, so stieg die Anzahl im letzten Jahr auf 3,7 Millionen Genehmigungen – und damit etwa eine Dreiviertelmillionen mehr als noch 2021. Hauptgrund für die Ausstellung waren „berufliche Gründe“ (42 Prozent). Der Nachzug von Familienmitgliedern sowie Ausbildungsgründe machten jeweils 24 und 13 Prozent aus.

Alles Ukrainer! Oder?

Wer dafür den Zuzug ukrainischer Flüchtlinge verantwortlich macht, liegt falsch. Denn diese erhalten aufgrund der „Massenzustrom-Richtlinie“ temporären Schutz und sind somit nicht in den Zahlen inkludiert. Stattdessen kamen 2022 buchstäblich Menschen aus aller Welt in die EU. Die Herkunft der Migranten ist dabei je nach Mitgliedsstaat unterschiedlich. Nach Deutschland kamen vor allem Syrer, Afghanen und „Türken“. Frankreich und Spanien verzeichneten hingegen einen kontinuierlichen Zustrom aus ihren ehemaligen Kolonien in Afrika beziehungsweise Lateinamerika. Über die Jahrzehnte bildeten sich so in jedem europäischen Land ethnisch gestaffelte Hauptzustromgruppen, die dort die einheimische Bevölkerung langfristig verdrängen.

Negativspitze Deutschland

Wieder einmal bildet Deutschland in Migrationsfragen die traurige Spitze. Nirgendwo sonst in der EU gab es derart viele erteilte Aufenthaltstitel. Mit 538.690 erteilten Genehmigungen übertraf Deutschland im letzten Jahr den Vorjahreswert (185.570) um sage und schreibe 190 Prozent. Hauptgründe waren hier der Familiennachzug und „sonstige Gründe“ – anders als in Frankreich, wo berufliche Gründe der Hauptantrieb waren. Zu den „sonstigen Gründen“ gehören beispielsweise internationaler Schutz (Asylforderer) und der Aufenthalt ohne Recht auf Arbeit (z. B. Rentner). In Österreich wurden sogar rund 80 Prozent aller Aufenthaltstitel aus familiären oder sonstigen Gründen erteilt. Auch Spanien, Italien und Frankreich verzeichnen einen Familiennachzug in hunderttausendfacher Höhe.

Familiennachzug als Schneeballeffekt

Personen mit gültigem Aufenthaltstitel, einem gesichertem Einkommen und ausreichend Wohnraum haben grundsätzlich das Recht auf Familiennachzug von Ehepartnern und Kinder nach Deutschland. Tatsächlich jedoch wird dieses Recht in der Praxis über jedes gesunde Maß hinweg großzügig ausgelegt. Eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion offenbarte bereits im Juni, dass auch entferntere Familienangehörige von dem Recht auf Familiennachzug profitieren. So gingen rund 50.000 der erteilten 180.000 Aufenthaltstitel an Großeltern, Onkel oder Tanten der sogenannten Ankermigranten.

Remigration statt Ankermigration

Wie Trojanische Pferde schleichen sich Migranten nach Europa, um anschließend die Pforte für ihre Familienangehörigen zu öffnen. Aller Unkenrufe von larmoyanten NGOs und Kirchen zum Trotz, unterliegt der Familiennachzug keinerlei Beschränkungen und avanciert so zu einem der Hauptgründe für die Ersetzungsmigration. Es gilt daher, das Monopol der Migrationslobby auf die Forderung nach Familiennachzug zu brechen. Denn schließlich spricht nichts gegen die Familienzusammenführung der Migranten in ihren Herkunftsländern – im Rahmen einer konsequenten Politik der Remigration.

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