Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage offenbart die Wahlabsichten der muslimischen Bevölkerung Frankreichs zur EU-Wahl. Kommunistische, grüne und linke Parteien erhalten eine äußerst große Mehrheit, während rechte Parteien marginal bleiben. Eine Studie aus 2022 belegte schon damals das wachsende Potential muslimischer Stimmen und der ethnischen Wahl.
Die repräsentative Umfrage, durchgeführt u.a. von Harris Interactive, zeigt die klare Neigung der Muslime zu linken bis linksradikalen Parteien auf. Am beliebtesten ist die EU-Liste von La France insoumise (LFI), der stärksten linkspopulistischen bis linksislamischen Partei unter Jean-Luc Mélenchon. Ganze 38 Prozent der Muslime wollen ihr die Stimme geben. Mit einigem Abstand folgen dann die Partei der Sozialisten (14 Prozent), die Grünen (8 Prozent), Kommunisten (6 Prozent) und Trotzkisten (5 Prozent). Die „Parteien der Mitte“, die sich letztlich immer linken Paradigmen unterwerfen, kommen auf 6 Prozent (Präsident Macrons Partei Renaissance) und 5 Prozent (Republikaner)
Bevölkerungsaustausch und linke Politik
Dass migrantische und muslimische Bevölkerungsgruppen gezielt linke Parteien in ihrem Gastland wählen, ist bereits in einer früheren Studie zum Ausdruck gekommen. Vor allem Jean-Luc Mélenchon und seine LFI sind sich dessen bewusst und sprechen ihrerseits gezielt den muslimischen Wählerblock an, begreifen sich als deren Interessenvertreter und profitieren nachweisbar, je stärker eine Stadt oder Gemeinde überfremdet ist. Parteien rechts der Mitte, die rechte Kernforderungen aufgeben oder wichtige Begriffe wie „Remigration“ ablehnen, um beim migrantisch-muslimischen Wählerblock zu punkten, werden enttäuscht. Die Partei Marine Le Pens (RN), die in einem peinlichen Streit mit der AfD den Begriff der „Remigration“ offen ablehnte, muss sich mit 5 Prozent der muslimischen Wähler zufrieden geben. Zemmours Reconquête kommt auf 1 Prozent.
Fremde Wähler – fremde Interessen
Nach den wichtigsten Themen befragt, die muslimische Wähler in Frankreich beschäftigen, landet die „Situation in Gaza und Israel“ auf dem vierten Platz. Genau ein Viertel dieser Ersetzungsmigranten interessiert sich, verständlicherweise, für die Geschehnisse auf dem eigentlichen Heimatboden. Der für Europäer völlig nachrangige Konflikt im Nahen Osten wird durch die zunehmende Islamisierung und Überfremdung hierher gebracht und zwingt Parteien, die auf muslimisch-migrantische Wähler setzen, dazu, konkret Farbe in einem nichteuropäischen Konflikt zu bekennen. Interessen und Themen der Einheimischen fallen zunehmend unter den Tisch, es sei denn dass sich die Verhältnisse durch erfolgreiche Remigrationsmaßnahmen ändern.