Erneut führten die bundesrepublikanischen Behörden unter Innenministerin Faeser bundesweite Razzien gegen sogenannte „Reichsbürger“ durch. Der bizarre Vorwurf: Die Betroffenen sollen die Entführung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplant haben.
Nachdem Antifa-Ministerin Nancy Faeser (SPD) vor wenigen Wochen medienwirksam und laut kritischen Beobachtern äußerst unverhältnismäßig gegen altrechte und völkische Kleingruppierungen – darunter die sogenannte „Artgemeinschaft“ – vorgegangen ist, wird nun eine weitere Sau durchs Dorf getrieben: Die angebliche Verschwörung sogenannter „Reichsbürger“.
Bundesweite Razzien
„Die Polizei hat in mehreren Bundesländern Wohnungen sogenannter Reichsbürger durchsucht und Verdächtige verhaftet”, teilte die Generalstaatsanwaltschaft München am heutigen Dienstag Vormittag mit. „Ein in Wolfratshausen festgenommener Beschuldigter habe sich bereit erklärt, sich an der geplanten Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu beteiligen und dafür in Kroatien Schusswaffen zu besorgen”, so die Staatsanwaltschaft weiter.
Razzien als Ablenkungsmanöver
Bereits im Dezember des Vorjahres ist es zu einer großangelegten und medienwirksamen Groß-Razzia gegen vermeintliche „Reichsbürger“ gekommen. Ganze 3.000 Beamte durchsuchten in elf Bundesländern etwa 150 Räumlichkeiten. Im Zuge dessen wurde offiziellen Angaben zufolge neben sogenannten Preppervorräten (also schlichtweg Lebensmitteln) und Bargeld tatsächlich genau eine scharfe Waffe gefunden. Es ist davon auszugehen, dass die tatsächliche Bedrohungslage im aktuellen Fall ähnlich harmlos ist.
Das rechte Gespenst
Das Märchen von der Bedrohung durch die Reichsbürger dient dem Establishment letztlich zur Inszenierung einer „rechten Verschwörung“, mit dem die die sich zuspitzende Repression gegen das oppositionelle Lager legitimiert werden soll. Anstatt die dadurch beanspruchten Beamten zur Bekämpfung migrantischer Clanstrukturen oder linksextremer Terroristen einzusetzen, jagt man lieber einem „rechtsextremen Gespenst“ nach.