Hunderte Menschen haben sich am Dienstag nach dem Verbot von COMPACT in Chemnitz versammelt, um gegen das Verbot zu demonstrieren. Während die Polizei die Demoteilnehmer schikanierte, kam es 100 Meter weiter zu einer Messerstecherei. So viel zu den Prioritäten der sächsischen Polizei.
Die Bilder von den Polizeischikanen bei der Solidaritätsdemo mit COMPACT am 17. Juli in Chemnitz machen sprachlos: wegen eines „C“-Aufdrucks auf ihren T-Shirts wurden zwei Frauen, darunter eine Schwangere, von zahlreichen Einsatzkräften der Polizei aus der Demo eskortiert, kontrolliert und fotografiert – wie Schwerverbrecher. Der Vorwurf: mit der Bekleidung würden sie gegen das COMPACT-Verbot verstoßen.
Staat verfolgt eigene Bürger
Michael Brück von den Freien Sachsen kommentierte die Szenen auf Telegram folgendermaßen: „Für das Strafverfahren ist nicht das lokale Amtsgericht zuständig, sondern die Staatsschutzkammer des Landgerichtes, in Sachsen ist diese in Dresden ansässig. Dort, wo normalerweise schwerste Straftaten verhandelt werden, sitzen bald möglicherweise zwei Frauen, die ein „falsches“ Oberteil getragen haben. Es ist kaum noch in Worte zu fassen, wie dieser Staat seine Bürger verfolgt und drangsaliert.“
Syrer sticht zu
Doch es geht noch bizarrer: denn während dutzende Einsatzkräfte der Polizei mit der Schikane der Demoteilnehmer beschäftigt waren, ereignete sich keine 100 Meter vom Schauplatz entfernt eine Messerstecherei. Dabei wurde ein Mann durch einen syrischen Täter schwer verletzt. Brück kommentiert: „Dutzende Polizisten jagen unbescholtene Bürger, während – im wahrsten Sinne des Wortes – hinter ihrem Rücken Messerstecher völlig unbeeindruckt zustechen und schwerste Straftaten begehen. Vor diesen Zuständen darf niemand mehr den Blick verschließen!“