02. März 2024

Bauernproteste in ganz Europa – was Systemmedien verschweigen

Bild: Filmkunstkollektiv

Brüssel, Madrid, Paris und in Deutschland: europaweit demonstrieren Landwirte lautstark gegen eklatantes Systemversagen und Bevormundung. Waren die Proteste vor einigen Wochen noch im Fokus der Berichterstattung, werden sie nun totgeschwiegen. Das politmediale Establishment will sich dem Druck auf der Straße entziehen, aber erntet noch mehr Zorn. Blockierte Autobahnen und Traktorzüge durch Innenstädte sind die Folge.

Sie wollen mehr Gerechtigkeit und weniger selbstgerechte Politiker. Seit Anfang 2024 haben sich zehntausende Bauern in über ein Dutzend Ländern den Demonstrationen die EU-Agrarpolitik angeschlossen. Dabei kommt es immer wieder zu Zusammenstößen mit den Schutzkräfte der Eurokraten und Machthaber. Allein in Brüssel fuhren am Montag 900 Traktoren in das EU-Viertel, blockierten Zugangswege und verteilten Gülle. Seitens Polizei wurden Zäune und schweres Gerät wie Wasserwerfer aufgefahren. Auch im Süden ist die Wut groß: zur gleichen Zeit standen etwa 100 Traktoren und tausende Bauern in Madrid vor dem Landwirtschaftsministerium und der EU-Vertretung. Die Forderungen sind die gleichen: bessere Bezahlung, weniger Regulierung.

Grüne Gängelung

Als Urheber gelten das eurokratische Establishment und vor allem die Grünen Parteien. In Deutschland musste die regierende Klimaschützer-Partei empfindliche Niederlagen im Zuge der Bauernproteste einstecken. Mitte Februar wurde der Politische Aschermittwoch in Biberach blockiert, am 23. die Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes Bamberg-Land in Hirschaid und am 24. demonstrierten 200 Personen gegen den Auftritt der Bundesvorsitzenden Ricarda Lang. Buhrufe und lautes Traktorgehupe begleiteten Langs Abreise. Die Bauern haben die Schnauze voll und sie tragen ihre Wut zu den Verantwortlichen.

Systemmedien stellen sich vor Regierung

Die Berichterstattung über den anhaltenden, meist friedlichen Protest wirkt dabei wie eine Verteidigung der regierenden Unschuldslämmern gegenüber verbrecherischen Demonstranten. Statt die Arbeit der Eliten kritisch zu hinterfragen, wird einseitig für sie Partei ergriffen und eine angebliche „Unterwanderung durch Rechtsextreme“ herbeigeredet. Als „rechtsextrem“ gilt laut Deutsche Welle bereits der patriotische Aktivist Martin Sellner, der sich mit den Bauern solidarisch zeigt und dessen „Identitäre Bewegung“ noch keine einzige Gewalttat begangen hat. Möglicherweise fürchtet sich das Staatsmedium vor einem Meinungs- und Regierungswechsel, denn, wie es selbst bemerkt, für die Proteste ist „der Rückhalt in Deutschland groß“.

Verschweigen als Taktik

Mittlerweile haben Systemmedien die Reportagen über die ungebrochen weitergehenden Proteste (wie hier in Polen) zu einer Randnotiz gemacht. Aufmerksamkeit in der deutschen Berichterstattung bekommen nun vor allem die sogenannten „Demos gegen Rechts“, die dem Establishment weitaus genehmer sind, weil sie vom eigenen Versagen ablenken und einen Ersatzbösewicht aufbauen. Die Zähigkeit und der Durchhaltewillen der Bauern könnte für die verantwortlichen Politiker aber doch noch die ein oder andere Überraschung bereithalten. Die erfolgreiche Verkehrsblockade in Paris am vergangenen Samstag ist ein Beispiel dafür.

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