30. Januar 2024

Anti-AfD-Demos: Fußballverein verweigert Teilnahme – und rudert prompt zurück

Bildkomposition: Heimatkurier / Instagram-Screenshot: @alemanniaaachen / Stadion: Euku:⇄, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Alemannia Aachen ist keine politische Vereinigung und gehört euch allen in dieser Stadt.“ Mit diesen klaren Worten verweigerte der Sportklub Alemannia Aachen die Teilnahme an den aktuellen Anti-AfD-Demos. Doch nur einen Tag später ruderte man zurück – offenbar war der Druck hinter den Kulissen zu groß geworden.

Zahlreiche Sportvereine fungieren gegenwärtig als wichtige Bestandteile des ideologischen Staatsapparates und dienen als Mobilisierungskanäle für systemtreue „Anti-Rechts-Demos“. So riefen beispielsweise der FSV Mainz 05, FC St. Pauli und FC Schalke 04 offen dazu auf, an den Demonstrationen teil zu nehmen. Auch Thomas Tuchel, Trainer von Bayern München, positionierte sich in einer Pressekonferenz auf Seite der Demonstranten. Freiburg-Trainer Christian Streich nahm sogar selbst an den regierungstreuen „Protesten“ teil.

Alemannia Aachen leistet(e) Widerstand

Erste Risse in der ideologischen Hegemonie zeichnen sich auch im Bereich des Fußballs ab. In einem Instagram-Post erteilt der Fußballverein Alemannia Aachen der geforderten Teilnahme an den Demonstrationen zunächst eine klare Absage. Es wird betont, dass man die Ideologisierung des Sports ablehne. „Alemannia Aachen ist keine politische Vereinigung und gehört euch allen in dieser Stadt. Der TSV soll Fans aller Nationen, Religionen und demokratischer Meinungen miteinander verbinden. Das ist die große Kraft des Sports und dafür stehen wir!“, hieß es in einem mittlerweile gelöschten Beitrag. Klare Worte fand der Verein für linksextreme Mordfantasien: „Aber wir möchten nicht an Demonstrationen teilnehmen, auf denen Transparente mit dem Slogan ‚AfDler töten‘ gezeigt werden. An der Spaltung der Gesellschaft werden wir ausdrücklich nicht teilnehmen.“

Verein rudert zurück

Doch kaum ein Tag war vergangen, als Alemannia Aachen verzweifelt zurückruderte – der Druck hinter den Kulissen dürfte zu groß gewesen sein: „Unser gestriges Posting war ein Fehler! Wir werden das intern aufarbeiten. Wer die Verantwortlichen der Alemannia kennt, weiß, dass unsere Intention eine völlig andere war. Deshalb entschuldigen wir uns in aller Form für unser zweifelhaft formuliertes Statement. Alemannia steht für Offenheit, für Integration, für Gemeinsamkeit“, heißt es in einem neuen Beitrag. Um noch eine Schippe draufzulegen, übernahm der Verein die gängigen Mainstream-Narrative: „Niemand, der in der heutigen Zeit und besonders vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse dazu aufruft, aufzustehen und wachsam zu sein, spaltet die Gesellschaft.“ Auch die Kritik an linksextremen Mordfantasien wurde verworfen – stattdessen distanzierte man sich  ausdrücklich von der AfD und von jenen, die ihr „vorheriges Posting für sich vereinnahmt“ hätten.

UNTERSTÜTZEN

Konsequente Berichterstattung und kompromisslose Aufklärung gibt es in Zeiten wie diesen nicht geschenkt. Nur mit Ihrer Unterstützung hat der Heimatkurier eine langfristige Zukunft. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Fördermitgliedschaft oder einer einmaligen Spende:

DIE ZENSUR KANN UNS JEDERZEIT TREFFEN.
Tragen Sie sich daher in unseren Rundbrief ein, um sicher informiert zu bleiben.
Einmal wöchentlich fassen wir darin die politische Lage exklusiv für Sie zusammen - nicht verpassen!
Ich akzeptiere die Datenschutzerklärung