Warum leisten identitäre Aktivisten, die gewöhnlich mit Protest gegen Masseneinwanderung und Überfremdung für medialen Wirbel sorgen, Widerstand gegen sogenannte „Drag-Queen“-Lesungen für Kinder? Und wieso widmet sich der Heimatkurier, der sich gemäß seiner Blattlinie dem publizistischen Kampf gegen den Bevölkerungsaustausch verschrieben hat, überhaupt diesem Thema? Diese berechtigte Frage beantwortet Philipp Huemer in seinem Kommentar.
Ein Kommentar von Philipp Huemer
Wieso protestierte ich am 16. April mit vielen hunderten Menschen dagegen, dass verkleidete, homosexuelle Männer kleinen Kindern, die sich psychologisch und evolutionär bedingt noch in einer äußerst sensiblen Entwicklungsphase befinden, aus Büchern vorlesen, in denen gezielt schwule, “queere” und feminisierende Narrative und Rollenbilder verbreitet werden und deren Geschichten eine dystopische und bizarre Fantasiewelt widerspiegeln? Die folgende Antwort auf diese berechtigte Frage basiert auf der Rede, die ich im Rahmen dieser Demonstration gehalten habe und soll den Lesern des Heimatkuriers darüber Aufschluss geben.
Der Bevölkerungsaustausch und seine Folgen
Doch zunächst die Frage: Was ist überhaupt der Bevölkerungsaustausch? Was ist mit dem Begriff konkret gemeint? Er bezeichnet – ganz formell – die demographische Ersetzung der autochthonen Österreicher durch Migranten unterschiedlichster Herkunft. Diese Entwicklung hat zwei Ursachen: Erstens, die sinkenden Geburtenratenraten und die Alterung der autochthonen Bevölkerung. Zweitens, die steigenden Einwanderungszahlen sowie die höheren Geburtenraten der zugewanderten Bevölkerung. Am Ende dieser Entwicklung wird die autochthone Bevölkerung zur Minderheit und verliert damit die demokratische Souveränität und Entscheidungshoheit in ihrem eigenen Staat.
Was ist nun die Folge der gestiegenen Vielfalt, Diversität und Buntheit? Fehlender Zusammenhalt. Einbruch der Solidarität und Partikularismus. Jede Gruppe verfolgt ihre eigenen Interessen, wenn notwendig auf Kosten der anderen. Es gibt kein gemeinsames Ziel und keine gemeinsame Vision einer positiven Zukunft. Von der ausufernden Migrantengewalt und weiteren Begleiterscheinungen ganz zu schweigen. Die Menschen verlieren ihren Halt, ihre Sinngebung. Depression und Orientierungslosigkeit sind die Folge. Ruhig gehalten werden diese Menschen mit Konsum und Unterhaltung. Brot und Spiele.
Das Volk und seine ethnokulturelle Identität
Zum Verständnis dieser Problematik ist es noch wichtig, folgendes zu erkennen: Wir alle sind keine zufällige Anhäufung von Individuen, die unter einer gemeinsamen, staatlichen Verwaltung leben und sich gegenseitig lediglich tolerieren und vertragliche Vereinbarungen schließen. Wir sind als Einzelne vielmehr Teil einer historisch gewachsenen Abstammungsgemeinschaft mit einer gemeinsamen Sprache, Kultur und Herkunft – kurz: wir gehören einem Volk an. Wir besitzen damit eine spezifische ethnokulturelle Identität, auf der unsere Gemeinschaft und unser Zusammenleben unausgesprochen und vordergründig unsichtbar beruht.
Diese Identität reicht in unserem Fall mehrere Jahrhunderte, bis in die Zeit der Völkerwanderung, zurück. All das, was wir schätzen und was uns im Alltag als selbstverständlich erscheinen mag, beruht auf dieser identitären, ethnokulturellen Grundlage. Unser Lebensstandard, unser Wohlstand, unser Sozialsystem, unser technologischer Fortschritt, unsere historischen Leistungen, unsere Geisteshaltung, unser Verhalten, unser Charakter: All das geht Jahrhunderte zurück und gründet letztlich auf der Leistung und der Opferbereitschaft unserer Vorfahren. Unsere Pflicht als Volk und als Angehörige unseres Volkes ist es, dieses Erbe in die Zukunft zu tragen.
Doch was hat das nun mit Transsexualität, Regenbogen-Propaganda und bizarr verkleideten schwulen Männern, die Kindern aus inhaltlich fragwürdigen Büchern vorlesen, zu tun?
Transpropaganda als gezielter Angriff auf die Familie
Die Antwort ist einfach: Bei Veranstaltungen wie der Drag Queen Story Hour handelt es sich einfach gesprochen um einen gezielten, ideologisch motivierten Angriff auf die Keimzelle unseres Volkes – die Familie. Und zwar auf jene Form der Familie, bestehend aus Vater und Mutter, aus der der Nachwuchs und damit die Zukunft unseres Volkes erwächst. Diese Form ist kein bloßes soziales Konstrukt und auch keinem metaphysischen oder religiösen Ideal entsprungen. Sie ist vielmehr eine biologische und damit existenzielle Notwendigkeit – über Jahrtausende evolutionär gewachsen, seit ebenso vielen Jahrtausenden bewährt und im Laufe unserer Geschichte kulturell gefestigt und verankert.
Wer an dieser Form rüttelt – und das sei in dieser Deutlichkeit gesagt – rüttelt an den Grundfesten unserer Existenz. Nicht nur an unserer ganz persönlichen Existenz als menschliches Individuum, nicht nur an der Existenz einzelner Familien – sondern an der Existenz unseres Volkes, dessen Teil wir sind. Doch genau dieses unermüdliche Rütteln an unserem existenziellen Fundament ist Ziel und Zweck der Regenbogen-Propaganda und ihrer Akteure. Hinter all den wohlklingenden Phrasen, mit denen sie sich in den vergangenen Wochen medial zu rechtfertigen suchten, steckt eine bewusste Agenda. Und als Beweis dafür braucht man lediglich ihre eigenen Aussagen heranzuziehen.
Rekrutierung für die eigene Ideologie
Harris Kornstein – einer der Mitbegründer der „Drag Queen Story Hour“ – äußerte sich etwa folgendermaßen:
„Es mag sein, dass Drag Queen Story Hour (DQSH) in dem Sinne “familienfreundlich” ist, dass sie für Familien mit Kindern zugänglich und einladend ist, aber sie ist weniger eine desinfizierende Kraft (“a sanitizing force”), als vielmehr eine vorbereitende Einführung in alternative Formen der Sippenzugehörigkeit. DQSH ist “familienfreundlich” im Sinne des Queer-Codes, der dazu dient, andere Queers auf der Straße zu identifizieren und sich mit ihnen zu verbinden.“
Übersetzt heißt das, und damit möchte ich Martin Lichtmesz zitieren:
„Es geht also um die Rekrutierung für die eigene ideologische (Anti-)Familie, die auf diese Weise Zuwachs bekommen soll. […] Es geht also um wesentlich mehr, als eine kleine, weitgehend mythische Minderheit von Kindern, die “anders” fühlen, mit Akzeptanz zu trösten und aus ihrer angeblichen sozialen Isolation zu erlösen. Es geht vorrangig darum, möglichst vielen erreichbaren Kindern Rollenbilder schmackhaft machen, die auf die Dauer die alte “heteronormative” Ordnung in Frage stellen und letztlich zerstören sollen.“
Harmlose Unterhaltung für Kinder?
Zudem sei es laut den Propagandisten notwendig, die Kinder mit dieser Botschaft möglichst vor der Pubertät zu erreichen – also jener Phase, in der der heranwachsende Mensch endgültig zu seiner geschlechterspezifischen Rolle und äußeren Erscheinung heranreift. Der homosexuelle Drag-Queen-Darsteller Raphael Massaro entlarvte sich im Rahmen einer oe24-Debatte mit Alexander Tschugguel diesbezüglich selbst:
„Es ist natürlich, ab dem Zeitpunkt der Pubertät wird’s immer schwieriger, diese Transition zu machen, also Transition bedeutet, dass man von dem angeborenen, biologischen Geschlecht, das Geschlecht ändert, auf das was man empfindet, so wie man sich fühlt.“
Es gibt noch weitere zahllose Beispiele und Zitate, die man an dieser Stelle anführen könnte. Jener Transvestit, der bereits am 26. März in der „Villa Vida“ aufgetreten ist, bekannte sich öffentlich zum Ziel der „subversiven Unterwanderung von Geschlechterrollen“. Der homosexuelle Drag-Queen-Darsteller Bernhard Ledinski gab kürzlich in einem Interview offen zu, „Drag, Aktivismus und die Arbeit mit Kindern“ zu verbinden. All das sollte reichen, um derartigen Veranstaltungen die Maske der „harmlosen Unterhaltung für Kinder“ vom Gesicht zu reißen.
Evolutionäre Sackgasse
Doch was hat das jetzt alles mit dem Bevölkerungsaustausch zu tun? Wie bereits erwähnt, schreitet der Bevölkerungsaustausch auch durch die sinkenden Geburtenraten der einheimischen Bevölkerung voran. Bereits jetzt liegt die Geburtenrate der europäischen Völker unter dem notwendigen Erhaltungsniveau von 2,1 Kindern pro Frau. Statistiken zeigen zudem, dass Frauen immer später ihr erstes Kind bekommen – europaweit aktuell mit fast 30 Jahren. Eine im historischen Vergleich mehr als nur bedenkliche Entwicklung. Dieser Umstand hat natürlich vielfältige und unterschiedliche Gründe. Diese sind zum Beispiel ökonomischer und soziologischer Natur, insbesondere die Beschaffenheit des modernen Arbeitsmarktes spielt eine wichtige Rolle.
Doch die gezielte Zerstörung der Familie durch eine kleine, aber fanatische Minderheit und die damit einhergehende Dekonstruktion der Geschlechter wird – wenn kein Widerstand geleistet wird – zukünftig ebenso einen gewichtigen Teil dazu beitragen. Das alles mündet letztlich in einer evolutionären Sackgasse: In den USA – wo sich die Regenbogen-Propaganda seit Jahrzehnten nahezu ungestört verbreiten kann – identifizieren sich bereits 7,2 Prozent der Bevölkerung als nicht-heterosexuell – davon ein wachsender Teil als „queer“, „transgender“ oder ähnliches. Bei der Generation Z – also jenen Männern und Frauen, die zwischen 1997 and 2004 geboren wurden – liegt der Anteil bereits bei knapp 20 Prozent. Zahlen, die laut Experten in Zukunft insbesondere bei den jungen Altersgruppen – also der Zukunft unseres Volkes – noch rasant steigen werden.
Kampf für eine demografische Wende
Nun kann man eins und eins zusammenzählen. Wenn wir es zulassen, dass die natürliche Form der Familie zerstört wird, dann nehmen wir damit nicht nur den fehlenden Schutz unserer Kinder, sondern auch das Verschwinden unseres Volkes durch den fortschreitenden Bevölkerungsaustausch in Kauf. Statt Drag-Queen-Lesungen, staatlich geförderte Regenbogen-Propaganda und ungebremster Masseneinwanderung braucht es daher eine gezielte (!) Förderung einheimischer (!) Familien und eine Willkommenskultur für österreichische (!) Kinder.
Dieser Kampf für eine demografische Wende und die Zukunft unseres Volkes ist der eigentliche Grund, weshalb ich am 16. April gegen diese Veranstaltung demonstriert habe und weshalb es in Österreich junge, mutige Aktivisten gibt, die gegen diese Missstände Widerstand leisten. Was nun? Jeder von uns steht in der Pflicht, seinen Teil zum Kampf gegen den Bevölkerungsaustausch beizutragen. Denn die Zukunft unseres Volkes wird uns nicht geschenkt – es muss für sie gestritten werden.
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