Pünktlich zu anstehenden Wahlen übernehmen konservative und sogar linke Politiker und Parteien rechte Kernforderungen und gehen damit auf Wählerfang. In seinem Kommentar erläutert Franz Schmid von der Jungen Alternative, was patriotische Parteien gegen diese Taktik des „Rightfacing“ tun können.

Ein Kommentar von Franz Schmid (JA Bayern)

Nancy Faeser fordert offiziell die Abschiebung von Clanmitgliedern, Christdemokraten sprechen sich gegen das Gendern aus oder wollen plötzlich die Grenze kontrollieren. Forderungen, die sonst unserer Partei zugeschrieben werden, kommen plötzlich aus den Mündern jener, die unsere Inhalte für verfassungsfeindlich halten. Diese miese Schwindelmasche tauft das Internet seit Neustem Rightfacing.

Definition von rightfacing

Als Rightfacing bezeichnet man das Vortäuschen rechter Einstellungen oder die Ankündigung von politischen Maßnahmen wie Grenzkontrollen oder die Abschiebung von Clanmitglieder. Der Rightfacer hat natürlich nicht vor, diese Maßnahme irgendwann in die Tat umzusetzen – er tut nur so, um sich ein rechtes, patriotisches Image zu geben.
 
Beliebte Masche vor den Wahlen

Sein Ziel ist es, den Menschen im Land vorzugaukeln, man selber würde diese mehrheitsfähige Positionen vertreten oder solche Maßnahmen wirklich umsetzen. Meistens geschieht das kurz vor wichtigen Wahlen. Instinktiv merken Pseudokonservative sowie Linke, dass ihre eigenen radikalen Themen beim Volk schlecht bis gar nicht ankommen. Deswegen wird vor wichtigen Wahlen Wert auf eine konservative Wahrnehmung gelegt
 
Rechte Forderungen sind Mehrheitsfähig

Wären unsere Forderungen so radikal und randständig, wie Linke es gerne darstellen, dann wäre das Rightfacing kein Problem. Es wäre für den Gegner unlogisch, unsere Positionen zu übernehmen, würden sie nicht glauben, damit beim Volk anzukommen. Rechte Meinungen wie sichere Grenzen sowie Remigration sind mehrheitsfähig! Leider schaffen unsere Gegner, den Menschen das Gegenteil einzureden: Viele Deutsche glauben, sie seien mit diesen Meinungen alleine oder schämen sich für ihre vermeintlich extremistische Position. Gleichzeitig ist das rightfacing gewisser Akteure sehr erfolgreich. Immer wieder schaffen es Altparteien, den Bürgern durch das Vorgaukeln rechter Meinungen ihre Stimme für das Gegenteil abzunehmen. Ein widerlicher Betrug am Wähler!
 
Als AfD Themen besetzen

Die AfD muss diese Taktik insofern untergraben, als dass sie beginnt, Forderungen so nachhaltig zu besetzen, dass sie felsenfest mit der Partei verbunden sind und nicht vor Wahlen gekapert werden können. Die Grünen haben es über Jahre geschafft, sich als die Umweltschutzpartei zu vermarkten, die soziale Frage wird stark mit der SPD verbunden, wir als AfD müssen die Partei des Patriotismus, des Grenzschutzes, der Remigration werden.
 
Nur wenn wir diese Forderung nachhaltig und kompromisslos gegen jeden Widerstand vertreten, werden wir langfristig mit diesen Inhalten verknüpft. Es verbietet sich also jede Aufweichung unserer Inhalte für kurzfristige Ziele wie Koalitionsfähigkeit mit Pseudokonservativen oder weil man Mainstreamjournalisten oder Feindinstitutionen wie dem Verfassungsschutz gefallen möchte.

Volkspartei

Das hätte den gegenteiligen Effekt und schadet uns auf langer Sicht nur. Unsere Partei genießt momentan sehr gute Umfragewerte und die Stimmung ist auch darüber hinaus äußerst gut! Wir dürfen allerdings nie vergessen, dass das Volk große Hoffnungen in uns setzt, die es zu erfüllen gilt. Verlieren die Menschen das Vertrauen in uns, ist es mit den Höchstwerten schnell vorbei. Die AfD muss erfolgreich sein, um eine Trendwende in der Politik einzuleiten. Wir sind Deutschlands letzte Hoffnung! Werden wir diesem Auftrag gerecht!

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