Aufgrund der räumlichen Nähe dient Spanien für zahlreiche Afrikaner als Einfallstor nach Europa. In den ersten Monaten dieses Jahres wurde das Land so stark überrannt wie seit sieben Jahren nicht mehr. Ein Ende des Ansturms ist auch im April nicht in Sicht.
Spanien verzeichnete von Januar bis März einen Anstieg der Ankünfte illegaler Einwanderer um rund 277 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Tatsache, dass die Zahlen nicht zurückgehen und die verantwortlichen Politiker keinen Widerstand leisten, lässt für den kommenden Sommer nichts Gutes ahnen.
Spaniens Grenze nicht existent
16.156 Migranten sind nach Angaben des spanischen Innenministeriums in den ersten drei Monaten dieses Jahres illegal nach Spanien eingereist. Die meisten von ihnen, 13.000 bisher, nutzen die Kanarischen Inseln als Einfallstor nach Europa, doch auch andernorts, etwa in Mallorca, brechen tausende Migranten durch.
Kein Ende in Sicht
Da die Zahlen, ähnlich wie in Großbritannien, seit Ende 2023 kontinuierlich steigen und vor allem in den letzten Wochen explodiert sind, rechnet in Spanien niemand mit einem Ende des Ansturms vor Ende des kommenden Sommers. Zahlen wie 2015 sind wahrscheinlich. Dabei müssten die Europäer dieser Katastrophe keineswegs tatenlos zusehen. Schon mit einfachsten Grenzschutzmaßnahmen ließe sich der Ansturm Afrikas auf Europa brechen. Allein der politische Wille dazu fehlt.