08. August 2023

Kurdische Schleppermafia: Über Frankreich nach Großbritannien
Symbolbild

Migrantische Schleppernetzwerke sind am Ärmelkanal besonders aktiv. 2022 erreichten die illegalen Einreisen nach Großbritannien dadurch ein Rekordhoch. Ein französischer Beamter gibt nun Auskunft über das perfide Vorgehen der hauptsächlich kurdischen Schleppermafia.

Im Jahr 2022 erreichten die offiziell illegalen Grenzüberschreitungen nach Großbritannien ein Rekordhoch: Rund 45.000 illegale Migranten wurden erfasst – die Dunkelziffer ist unklar. Die „Goldstücke“ gelangen über Frankreich auf die britische Insel. Das französische Amt OLTIM will nun verstärkt gegen die Schleppermafia vorgehen. Der Leiter des Amtes, Xavier Delrieu, gibt in einem Interview Auskunft über die aktuellen Tätigkeiten und Netzwerke der Schleppermafia.

Von Frankreich nach Großbritannien  

Besonders oft bilden irakische Kurden die Spitze der Schlepper-Netzwerke. Die größtenteils afrikanischen und arabischen Migranten werden in kleinen Booten über den Ärmelkanal geschleppt. In jedem Boot sind rund 50 Migranten. Durchschnittlich verlangen Schlepper 3.000 Euro pro Person. Etwa 150 Millionen Euro wurden so 2022 schätzungsweise eingenommen – sofern man mit der offiziellen Zahl der illegalen Grenzüberschreitungen nach Großbritannien (rund 45.000) rechnet. Die faktische Einwanderung auf den Inselstaat dürfte viel höher sein. Insgesamt verzeichnete das Vereinigte Königreich im vergangenen Jahr 1,2 Millionen Zuwanderer.

Von Asien und Afrika nach Frankreich

Die Migranten gelangen mittels organisierter Transporte über das Festland nach Frankreich. Die migrantischen Schlepper mieten über das französische Kleinanzeigen-Portal „Leboncoin“ Transportfahrzeuge. Sie haben Kontakte ins Ausland, meist in die eigenen Herkunftsländer. Ihr Ziel besteht häufig darin, die eigenen Landsleute nachzuholen. Die Autos starten in Frankreich, nehmen in Österreich oder Ungarn Migranten auf, um sie anschließend wieder in den Westen an die französische Küste zu transportieren – von dort aus geht es weiter nach Großbritannien.

Chinaboote in Deutschland

Die Schlauchboote, in denen die Ersetzungsmigranten über den Ärmelkanal geschifft werden, sind aus China importiert. Sie werden in der Türkei und anschließend in Deutschland gelagert. In Deutschland genügt die massenhafte Lagerung von Booten aber nicht, um eine polizeiliche Untersuchung anzustoßen. Das würde erst möglich werden, wenn ein direkter Zusammenhang mit Schlepperei nachgewiesen werden kann – das ist äußerst schwierig. Durch diese unzeitgemäße Gesetzeslage erschwert die Bundesrepublik internationale Ermittlungen.

„Seenotrettung“ von Ersetzungsmigranten

An der französischen Nordküste wurden die Boote in den letzten Jahren bis zur Abfahrt am Strand vergraben, um ein Abfangen zu vermeiden. Die Migranten wurden dann direkt auf die Schiffchen verfrachtet. Jetzt setzen Schlepper auf Taxi-Boote. Sie starten in einem Fluss und fahren dann aufs Meer. Die Küste wird abgefahren und Ersetzungsmigranten werden an bestimmten Stellen aufgenommen, um eine Seenotrettung vorzutäuschen. Befinden sie sich schon ein Stück weit im Meer, können die Behörden vom Festland aus nicht mehr einschreiten.

Remigration statt Schleppermafia

Neben Vietnamesen, die in den französischen Drogenhandel involviert sind, sind viele der geschleppten Migranten Iraker und Westafrikaner. Oberflächliche Maßnahmen gegen Schlepperei sind zwecklos, wenn man die Pull-Faktoren für Migranten weiterhin aufrecht erhält. Die linksliberalen Regierungen westeuropäischer Länder wollen mit der vorgeblichen „Schlepperbekämpfung“ lediglich mehr Raum für legale Ersetzungsmigration schaffen. Das lenkt den Bevölkerungsaustausch zwar in geregelte Bahnen, beendet ihn aber nicht. Nur ein sofortiger Aufnahmestopp sowie eine konsequente Politik der Remigration können der Schleppermafia ein nachhaltiges Ende bereiten.

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