Erste Ergebnisse zum Wahlverhalten der Auslandstürken belegen eine massive Unterstützung für den amtierenden Präsidenten. Während türkische Migranten hierzulande für linksliberale, progressive Parteien votieren, stimmen sie in ihrer Heimat für das genaue Gegenteil. Werden ihre Stimmen Erdogan abermals zum Sieg verhelfen?
In der Türkei liefern sich der nationalistisch-konservative Machthaber Recep Tayyip Erdoğan und sein Konkurrent Kemal Kilicdaroglu ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am 28. Mai wird es zur entscheidenden Stichwahl kommen. Völlig konträr dazu entpuppt sich die Stimmungslage im Ausland: In Österreich entfielen etwa 73,21 Prozent der Stimmen auf Erdoğan. Lediglich 24,57 Prozent der Wahlberechtigten schenkten dem Herausforderer ihr Vertrauen. Ähnliche Trends zeichnen sich auch im Rest Europas ab: Auslandstürken in Belgien unterstützten den türkischen Präsidenten beispielsweise mit 71-prozentiger, in Deutschland mit rund 65-prozentiger sowie in Frankreich und Dänemark mit etwa 60-prozentiger Mehrheit.
Beweis der Ethnischen Wahl
Die Tatsache, dass Austro-Türken in ihrer Heimat einen prononcierten Nationalisten an die Spitze ihres Staates wählen, in Österreich aber linke Regenbogen-Parteien wie die SPÖ unterstützen, mag im ersten Moment nicht stringent wirken. Führt man sich jedoch vor Augen, dass es dieser Personengruppe um das Wohl ihres eigenen Volkes geht, ergibt das Wahlverhalten durchaus Sinn. Einerseits streben die Türken danach, ihre Heimat als stolzes, starkes und größtenteils homogenes Land zu erhalten, während sie in Europa stattdessen von einem schwachen, verwirrten sowie multikulturell ausgetauschtem Beuteland profitieren. Mittlerweile ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich Migranten taktisch in ethnischen Blöcken formieren, ihre eigenen Islam-Parteien gründen und somit zu einem einflussreichen demografischen Machtblock innerhalb der europäischen Staaten verschmelzen.
Wahlkampf mitten in Österreich
In den letzten Jahrzehnten sind die in Europa verstreuten Auslandstürken ein quantitativ immer wichtigerer Faktor für den regierenden Erdogan geworden. Dementsprechend mobilisierte der AKP-Chef unter anderem in den Migrationshochburgen Österreichs seine Landsleute und engagierte extra eigene Wahlkampfhelfer, die landesweit in zwielichtigen Hinterhof-Moscheen um Wählerstimmen buhlten. Dass der Bevölkerungsaustausch von türkischer Seite ein offen angestrebtes Ziel ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Für Erdogan sind seine Stammesbrüder bereits die Zukunft Europas und haben den expliziten Auftrag, die europäischen Völker langfristig zu ersetzen.
Siegesfeiern in europäischen Migrantenvierteln
Das immense politische Interesse der Auslandstürken am Ausgang der Präsidentschaftswahlen in der Türkei offenbart deren wahres Zugehörigkeitsgefühl. Der Austragungsort der türkischen Politik verschiebt sich dieser Tage zunehmend in die von zahlreichen Migranten bewohnten Städte Europas. So kursieren auf diversen Plattformen im Netz Videos, in denen glühende Erdogan-Fans feiernd und Nationalfahne schwingend deutsche Viertel und Straßen belagern. Diese problematischen Tendenzen sind jedoch keineswegs neu. Um zu verhindern, dass es in Zukunft ethnischen Machtblöcken gelingt, demokratische Wahlen in europäischen Ländern zu ihren tribalen Gunsten zu kippen, braucht es reale Maßnahmen seitens der Politik.
Nur eine restriktive Remigrationspolitik kann den demokratiezerstörenden demografischen Wandel in Österreich und Deutschland noch verhindern.
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