In einem aktuellen Interview berichtet ein Duisburger Polizeihauptkommissar über die katastrophalen Zustände im berüchtigten Stadtteil Marxloh. Im Gespräch macht er jedoch auch auf ein neues Phänomen aufmerksam, das sich innerhalb der migrantischen Gemeinschaften überfremdeter Ruhrgebietsstädten breit macht.
Wilde Müllkippen, Kot auf den Gehwegen, vollurinierte Hausflure und rechtsfreie Räume: Die Rede ist vom bundesweit berüchtigtem Bezirk Duisburg-Marxloh. Kaum ein Stadtteil repräsentiert so beispielhaft, was zahllosen weiteren europäischen Städten im Falle einer migrantischen Übernahme droht. Das Viertel steht sinnbildlich für den demographischen und sozialen Verfall eines ehemals blühenden Industrieviertels, in dem einst das vitale Herz der deutschen Ruhrpott-Identität geschlagen hat.
Vom deutschen Arbeiterviertel zum Migranten-Ghetto
Die Geschichte des Viertels beginnt mit dem Aufstieg der Montanindustrie, Ende des 19. Jahrhunderts. Mit deren Blüte und Niedergang war das Schicksal des Stadtteils seither eng verknüpft. Der Beginn des „Strukturwandels“ Mitte der 70er-Jahre leitete den langsamen Abstieg ein, mit dem der Bevölkerungsaustausch seinen Anfang nahm. Tausende Zuwanderer aus dem orientalischen Raum gesellten sich zu den bereits dort wohnenden Gastarbeitern. Zeitgleich verließen tausende Deutsche den Stadtteil, dessen Bevölkerungszahl zwischen 1970 und 2005 um 30 Prozent gesunken ist. Mittlerweile haben rund 75 Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund.
Migrantischer „Clash of Cultures“
Besonders fatal wurde Marxloh vom Zuzug südosteuropäischer Zigeuner getroffen, die den dramatischen Verfall des Stadtteils auf eine neue Ebene hoben. Die dadurch entstandenen Verhältnisse müssen nun die noch in Marxloh verbliebenen Deutschen und diensthabenden Polizisten ausbaden. So auch der Marxloher Bezirksbeamte und Polizeihauptkommissar Andreas de Fries, der neben der Verwahrlosung auch die Konflikte innerhalb der heterogenen Migranten-Community schildert. Leute mit freiem Oberkörper und dicken Goldketten würden durch die Straßen laufen, was bei den alteingesessenen türkischen Migranten für Unmut sorge. Es komme vor, „dass Leute ihren Hintern aus dem Fenster halten, um sich zu erleichtern.“ Offensichtlich ist dieses Ausmaß an Zivilisationsferne nun auch den türkischen Zuwanderern und selbst arabischen Großfamilien zuwider.
Konflikte zwischen Migranten nehmen zu
Zynisch könnte man daher anmerken, dass orientalische Ersetzungsmigranten nun dasselbe Schicksal ereilt, das den einheimischen Deutschen seit Jahrzehnten zugefügt wird. Diese Konflikte, die auch in den anderen Ruhrstädten aufkeimen, zeugen von Uneinigkeit innerhalb der höchst heterogenen Migranten-Communitys. Nur wenn es um die Durchsetzung ihrer Ziele geht, die sich gegen die deutsche Mehrheitsgesellschaft richten, herrscht bei den fremden Siedlern Einigkeit. Dennoch können diese gemeinsamen Partikularinteressen interkulturelle Fehden ethnischer, religiöser oder sozialer Natur nicht überdecken. Der tägliche brutale Kampf um Wohnraum, Sozialhilfe und die Beherrschung des Straßenbildes setzt ein, sobald neu ankommende Zuwanderer auf bereits etablierte Migrantenmilieus treffen. Eine Verschärfung dieser inter-migrantischen Konflikte ist bei zunehmendem wirtschaftlichem Niedergang der BRD garantiert.
Unsererseits gilt es, auf diese Konflikte hinzuweisen und sie für die Durchsetzung der eigenen politischen Forderungen zu nutzen. Die multikulturelle Gesellschaft muss als gesellschaftliche Dystopie entlarvt werden, in der gnadenlose Verteilungskämpfe entlang ethnischer Grenzen den einst vorhandenen sozialen Frieden nachhaltig zerstören.
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