14,2 Millionen Migranten sind seit 1950 nach Deutschland eingewandert – das entspricht einem Anteil von 17,3 Prozent der Gesamtbevölkerung. Doch diese Zahlen spiegeln keineswegs das gesamte Ausmaß des Bevölkerungsaustausches wider – denn Migranten in dritter und vierter Generation verschwinden in der Statistik.
Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes besitzen 22,6 Millionen Menschen in Deutschland inzwischen eine sogenannte „Einwanderungsgeschichte“. Das entspricht 27,5 Prozent der Personen, die in Deutschland leben – erschreckende Zahlen, die das Ausmaß des fortlaufenden Bevölkerungsaustausches verdeutlichen. 14,2 Millionen oder 17,3 Prozent davon sind seit 1950 nach Deutschland eingewandert. 4,7 Millionen (5,7%) sind demnach Nachfahren von Migranten. Zudem haben weitere 3,7 Millionen (4,5%), die in Deutschland geboren wurden, ein Elternteil, das seit 1950 eingewandert ist.
Bevölkerungsaustausch soll statistisch vertuscht werden
Die Zahlen wurden veröffentlicht, weil die „Fachkommission Integrationsfähigkeit“ 2021 ein neues Konzept empfohlen hatte. Damit soll vermieden werden, dass von einem „Migrationshintergrund“ gesprochen wird, weil der Begriff angeblich stigmatisieren würde. Faktisch verschleiert die Methode jedoch, dass viel mehr Migranten in Deutschland leben als die Statistik auf den ersten Blick vermuten lässt.
Die Berechnung sorgt nämlich dafür, dass solche Migranten, die in dritter und vierter Generation in Deutschland leben, zu den Einheimischen gezählt werden. Das spiegelt die Wirklichkeit jedoch nicht wider. So wird beispielsweise besonders in türkischen Familien, die bereits seit den 60er Jahren in Deutschland leben, kaum Deutsch gesprochen. Statt der vielbeschworenen „Integration“ entstehen insbesondere in europäischen Großstädten regelrechte Parallelgesellschaften. Zudem wird die Dunkelziffer nicht berücksichtigt: Die tatsächlichen Migrationszahlen liegen vermutlich deutlich höher.
Migranten bei Geburten vorn
Ein weiterer Faktor, der in der Statistik nicht abgebildet wird, sind die verschiedenen demographischen Verhältnisse in den unterschiedlichen Alterskohorten sowie die unterschiedlichen Geburtenraten. Inzwischen hat jedes dritte Neugeborene in Deutschland mindestens ein Elternteil mit ausländischen Wurzeln. Das waren im Jahr 2019 289.000 Babys, von denen 201.000 unmittelbar nach der Geburt die deutsche Staatsangehörigkeit erhielten.
Was ist also zu tun? Der Bevölkerungsaustausch kann nur mit einer radikalen Wende in der Bevölkerungs- und Identitätspolitik gebremst, gestoppt und schließlich umgekehrt werden – das zeigt zuletzt auch das Beispiel Tunesiens.