Horn-Bad Meinberg ist eine idyllische ehemalige Kurstadt mit knapp 6.500 Einwohnern in NRW. Doch vor mehr als vier Jahren sind plötzlich Zigeuner zugewandert – und sorgten für Lärmbelästigung, Vermüllung und Schlägereien. Die Bürger fühlten sich im Stich gelassen – der Bundestagsabgeordnete Rocker Beckamp (AfD) war damals vor Ort.
„Ich muss um Selbstverständlichkeiten kämpfen“, so ein verzweifelter Anwohner aus Horn-Bad Meinberg zu Roger Beckamp (AfD) vor mehr als vier Jahren. Seit dem konzentrierten Zuzug der Zigeuner (Stichwort: „Ghettobildung“) habe er es in seiner Nachbarschaft mit gezielten Belästigungen, Lärmbelästigung und Vermüllung zu tun. An Nachtruhe war lange Zeit nicht zu denken, der nächtliche Lärm hörte erst um 5 oder 6 Uhr morgens auf.
Die Zigeuner bleiben
Seit einigen Monaten hatten sich die Bürger zu diesem Zeitpunkt dagegen formiert und Protest ausgeübt. Doch die Stadtverwaltung sowie die Altparteien blieben untätig. Erst nach einiger Zeit gab es eine großangelegte Aktion von Zoll, Gesundheits- und Ordnungsamt sowie der Polizei. Dann wäre das Volumen der Belästigungen zwar zurückgegangen, doch die Probleme bestehen nach wie vor: „Die Menschen sind dieselben geblieben“, bringt es der deutsche Anwohner auf den Punkt.
Konflikt mit Migranten
Doch nicht nur die autochthone Bevölkerung, sondern auch türkische und arabische Migranten geraten in Konflikt mit den Zigeunern. Zwei türkische Jugendliche berichten gegenüber Beckamp davon, dass man gezielt provoziert und angemacht worden sei. Erst nach einiger Zeit sei es gelungen, sich „Respekt zu verschaffen“ und die Lage zu beruhigen. Ein syrischer Flüchtling gab Beckamp zufolge an, dass die Zigeuner „zu viele“ wären und es deshalb „Stress“ gäbe.
Über 300 Zigeuner
Die Zigeuner selbst sollen laut Gerüchten alle aus demselben Ort in Rumänien oder Bulgarien stammen. Offizielle Zahlen bezifferten sie damals auf 300 Personen, doch inoffiziell ging man von deutlich mehr aus. Sie wohnen in vermüllten Häusern, die mit bis zu 20 Personen pro Wohnung nahezu allesamt überlegt sind. Ein türkischer Migrant berichtet davon, dass jede zweite Frau schwanger sei. Roger Beckamp versuchte während seines Lokalaugenscheins vergeblich, mit den Zigeunern selbst ins Gespräch zu kommen.
Stadt wehrt sich gegen Bürgerdialog
Die AfD selbst beobachtete die Missstände damals intensiv. Die NRW-Landtagsfraktion wollte im Rahmen eines Bürgerdialogs mit den Verantwortlichen und Betroffenen ins Gespräch kommen – doch die Stadtverwaltung ließ die Pläne platzen: man sei nicht in der Lage, dafür eine geeignete Räumlichkeit zur Verfügung zu stellen.