Jedes Jahr veröffentlicht die Datenbank „Numbeo“ anhand der wahrgenommenen Kriminalität ein Ranking der gefährlichsten Städte in verschiedenen Regionen. Wir haben uns die zehn gefährlichsten Städte in Europa etwas genauer angesehen und recherchiert, ob es jeweils einen Zusammenhang mit dem stattfindenden Bevölkerungsaustausch gibt.
Vor wenigen Wochen veröffentlichte die Datenbank „Numbeo“ ihren jährlichen Index zur Lebensqualität in sämtlichen Regionen der Welt. Dazu werden unterschiedliche Indikatoren wie der Wohnungsmarkt, die Lebenserhaltungskosten, die Qualität der Gesundheitsversorgung, der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes und schließlich auch die wahrgenommene Kriminalitätsrate herangezogen. Der Kriminalitätsindex soll widerspiegeln, wie schwerwiegend die Bewohner das Ausmaß der Kriminalität der Stadt beziehungsweise des Landes wahrnehmen.
Beliebte Anlaufstelle für Journalisten
Das Besondere: Das Portal stützt sich dabei nicht auf offizielle Zahlen, sondern auf umfassende Befragungen und Bewertungen seiner Nutzer. Zwar steht die Seite für diese Art der Datensammlung immer wieder in Kritik, dennoch gilt sie für weite Teile der Öffentlichkeit wie auch für Journalisten und Medien als wichtige Anlaufstelle. Kein Wunder, hat die Seite mit Stand April 2023 über 8,5 Millionen Datensätze veröffentlicht und es damit mittlerweile unter die 20.000 der meistbesuchten Homepages im Netz geschafft.
Das Top-10-Ranking in Europa
Doch wie sieht eigentlich das Kriminalitätsranking der europäischen Städte aktuell aus? Mit Stichtag 1. Jänner 2023 befanden sich folgende Städte in der Top-10-Reihung: Bradford (UK), Marseille (FRA), Catania (ITA), Coventry (UK), Nantes (FRAU), Birmingham (UK), Neapel (ITA), Montpellier (FRAU), Lüttich (BEL) und Nizza (FRA). Wir haben uns die Frage gestellt, ob es hier einen Zusammenhang zwischen der wahrgenommenen Kriminalität und der Überfremdung in diesen Städten gibt und recherchiert. In diesem ersten Teil präsentieren wir die Ergebnisse zu den ersten fünf Städten im Ranking.
Migrantische Grooming-Gangs in Bradford
Platz Nummer eins verschlägt uns sogleich nach Großbritannien, wo der Bevölkerungsaustausch insbesondere im urbanen Bereich rasant voranschreitet. Bradford liegt in der englischen Grafschaft West Yorkshire im Norden der Insel. Die gesamte Metropolregion umfasst 546.407 Einwohner. Gemäß der 2021 durchgeführten Volkszählung zählen dort bereits 39 Prozent der Bevölkerung zu einer nicht-weißen Ethnie. Den Großteil davon stellen Asiaten dar, die sich mehrheitlich aus insgesamt 139.553 Pakistanis zusammensetzen. Bradford besitzt einen Kriminalitätsindex von 69.2 – dieser gilt gemäß „Numbeo“ als hoch. Wirft man einen Blick auf die offiziellen Statistiken, fällt ein massiver Anstieg der Kriminalität seit dem Jahr 2015 auf. Zudem liegt der Kriminalitätsanstieg zwischen Juli 2021 und 2022 mit 12,1 Prozent deutlich über dem landesweiten Durchschnitt von lediglich 1,1 Prozent.
Landesweite Aufmerksamkeit erhielt Bradford im vorherigen Jahr durch einen tödlichen Angriff auf zwei britische Jugendliche. Diese wurden von drei jungen Migranten aus dem Hinterhalt mit Messern und Macheten attackiert. Der 19-jährige Kian Tordoff wurde dabei getötet, sein Freund schwer verletzt. Die drei Täter wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. In der Systempresse wurde die Herkunft der Täter sowie der Opfer verschwiegen. Zudem war in Bradford eine der berüchtigten „Grooming“-Gangs aktiv, die über Jahre hinweg systematisch einheimische minderjährige Mädchen sexuell missbraucht und vergewaltigt haben. Die Namen der 2019 verurteilten Täter: Basharat Khaliq, Kieran Harris, Naveed Akhtar, Mohammed Usman, Izar Hussain and Fahim Iqbal. Nach wie vor sind zahlreiche Verfahren gegen mutmaßliche Täter offen, wie zuletzt im Jänner 2023 berichtet wurde.
Afroarabische Bandenkriminalität in Marseille
Marseille ist eine der bekanntesten Küstenstädte im Süden Frankreichs und mit insgesamt 870.321 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Bereits im Jahr 2015 wurde die Zahl der dort lebenden Muslime vom „Guardian“ mit 250.000 angegeben. Generell gilt die Stadt als berüchtigt für ihren hohen Anteil nordafrikanischer Migranten aus den ehemaligen Kolonialgebieten. Laut der – äußerst restriktiven – offiziellen Statistik lebten 2018 in der Stadt circa 94.000 Migranten aus dem Maghreb, anderen afrikanischen Ländern und der Türkei. In der gesamten Metropolregion leben laut Wikipedia 94.000 Migranten aus dem Maghreb alleine. Da die offiziellen Statistiken meist nur den Migrationshintergrund von Eingebürgerten ausweisen, jedoch nicht den von Personen, die durch Geburt per ius soli die Staatsbürgerschaft erhalten haben, ist von einer wesentlich höheren Zahl auszugehen.
Der Kriminalitätsindex ist mit 64.7 ebenso als hoch einzustufen. Die Kriminalität in Marseille ist vor allem durch Bandenkriege im Drogenmilieu geprägt. Mehr als 150 Drogenverkaufsplätze soll es in der Stadt geben, im Jahr 2021 wurden 30 Menschen durch Vergeltungsakte im Milieu getötet, im Oktober des Jahres 2022 waren es bereits 28. Dafür exemplarisch steht ein Fall aus dem Jahr 2021: Ein Auto wurde mit Kugeln aus einem Sturmgewehr und einer Art Schrotflinte beschossen, eine 17-Jährige kam dabei als „Kollateralopfer“ ums Leben. Bei den Opfern und Tätern dieser Delikte handelt es sich fast ausschließlich um afroarabische Migranten, die in Banden und Clans organisiert sind.
Korruption und Mafia in Sizilien
Die italienische Küstenstadt Catania ist mit 311.402 Einwohnern zweitgrößte Stadt Siziliens und hat eine verhältnismäßig geringe ausländische Wohnbevölkerung. Die Anzahl der Ausländer in der Provinz Catania beträgt 33.315, die Anzahl der Ausländer in der Stadt selbst 13.411. Sri Lanka und Rumänien sind die wichtigsten Herkunftsländer. Nicht enthalten sind illegale Einwanderer ohne Papiere, deren geographische Verteilung im Land lässt sich jedoch nicht sicher feststellen.
Der Kriminalitätsindex ist mit 63.9 als hoch einzustufen. Die Wahrnehmung der Kriminalitätsbelastung ist in Süditalien vor allem vom hohen Maß an Korruption sowie den Aktivitäten der Mafia geprägt. Diese profitiert zwar von der Migration, jedoch geben die Daten keinen Aufschluss darüber, in welchem Umfang die Migranten auch für Straftaten eingesetzt werden. Allgemein hat es in Italien ab 2002 1,4 Millionen Einbürgerungen gegeben, mit einer deutlichen Zunahme ab 2013. Der Anteil von Marokkanern und Albanern ist dabei hoch, sie siedeln sich aber vor allem im wohlhabenden Norditalien an, wo Sozialleistungen und die Weiterreise nach Norden winken.
Bandenkriminalität in Coventry
Die englische Industriestadt Coventry liegt 153 Kilometer nordwestlich von London und 39 Kilometer östlich von Birmingham. Die etwa 345.000 Einwohner – Coventry belegt damit in England Platz 11 – setzen sich ethnisch wie folgt zusammen: 226.249 der Einwohner sind weiß, 63.913 Asiaten (davon: 12.658 Pakistani, 32.096 Inder, 4.257 Bangladeshi) und 30.723 sind schwarz. Coventry besitzt einen hohen Kriminalitätsindex von 63.6. Wie bereits bei Bradford zeigen die offiziellen Statistiken einen signifikanten Anstieg der Kriminalität ab dem Jahr 2015. Im Jahr 2022 gab es fast doppelt so viele Straftaten (41.347) wie vor sieben Jahren (21.075). Der Anstieg zwischen Juli 2021 und 2022 übertrifft mit 21,3 Prozent noch einmal denjenigen von Bradford. Zur Erinnerung: Der landesweite Durchschnitt beträgt 1,1 Prozent.
Die zahlreichsten Delikte betreffen Raubüberfalle und Waffenbesitz, meist in Zusammenhang mit migrantischen Banden. Besonders Messerangriffe häufen sich: So wurde 2018 ein Schwarzer niedergestochen, dem zuvor ging eine Massenschlägerei im Stadtzentrum. Fünf Schwarze sowie ein Araber wurden in diesem Zusammenhang bislang zu Gefängnisstrafen verurteilt. Auch eine aus Schwarzen und Arabern bestehende „Grooming“-Gang wurde 2017 zu insgesamt 42 Jahren Haft verurteilt. Sie alle stammen aus Coventry. Das Vorgehen war immer dasselbe: Auf Facebook wurden die britischen Mädchen kontaktiert und mit falschen Versprechungen zu einem Treffpunkt gelockt. Dort wurden sie mit Drogen und Alkohol betäubt und anschließend durch die Gruppe vergewaltigt. Insgesamt sind den Behörden 18 Verstöße der migrantischen Vergewaltigungs-Gang bekannt.
Nantes: Invasion an der Atlantikküste
Die französische Stadt Nantes liegt im bretonisch geprägten Westen des Landes, in unmittelbarer Nähe zur Atlantikküste. Die Stadt hat 320.000 Einwohner, davon sind 32.669 Migranten. 18.456 davon stammen aus dem Maghreb, anderen afrikanischen Staaten und der Türkei. Nantes liegt mit einem hohen Kriminalitätsindex auf dem fünften Platz des Rankings. Einen Platz, den sich die Stadt vor allem mit ihrer rasanten Veränderung in den letzten 10 Jahren erkämpft hat. Laut Experten lässt sich das einerseits auf eine regelrechte Explosion der Zahl der dort lebenden illegalen Migranten, insbesondere „unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen“, und andererseits auf die starke Präsenz organisierter, linksextremer Gruppen zurückführen. Die Wahl einer sozialistischen Bürgermeisterin im Jahr 2014 hat ihr Übriges getan.
Die hohe Zahl illegaler Migranten lässt sich durch die Lage der Stadt an der Atlantikküste erklären. Ursprünglich dürften viele der Asylanten die Überfahrt nach Großbritannien geplant haben, sind dann aber letztlich in Nantes gestrandet. Dort überziehen sie die Region seither mit einer regelrechten Welle an Kriminalität und Gewalt. Ein besonders erschreckender Fall steht im Zusammenhang mit einem Nigerianer, dessen Aufenthaltsgenehmigung im Jahr 2020 nicht verlängert wurde. Der Afrikaner, der sich zuvor ehrenamtlich in der Kirchengemeinde engagierte, setzte im Juli 2020 die Kathedrale von Nantes in Brand. Nach seiner kurz darauf erfolgten Entlassung aus einer psychiatrischen Anstalt ermordete er Anfang des Jahres 2021 einen katholischen Priester.
Zusammenhang offensichtlich
Wir können jetzt schon feststellen: Mit Ausnahme des sizilianischen Cataniens – wobei die Rolle undokumentierter, illegaler Migranten hier nicht abschließend geklärt ist – steht die Wahrnehmung der besprochenen Städte durchaus in Zusammenhang mit dem fortschreitenden Bevölkerungsaustausch. Insbesondere in den überfremdeten Städten Englands und Frankreichs ist diese Entwicklung offensichtlich.