04. August 2022

Die Hierarchie der Opfer – am Beispiel Kellermayr und Leonie
Symbolbild (CC0 Public Domain)

Vergangenen Montag versammelten sich tausende Menschen – bei sommerlichen Temperaturen mehrheitlich FFP2-Maske tragend – am Wiener Stephansplatz, um der verstorbenen Dr. Lisa-Maria Kellermayr zu gedenken. Diese Veranstaltung steht sinnbildlich für die beispiellose Doppelmoral von Medien und Politik und die vorherrschende Hierarchie der Opfer.

Ein Gastkommentar

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Bereits seit bald einer Woche ist das linksliberale Österreich in hellem Aufruhr. Der Grund: Der mutmaßliche Selbstmord der umstrittenen oberösterreichischen Ärztin Dr. Lisa-Maria Kellermayr. Diese hatte in der Vergangenheit wiederholt öffentlich drakonische Maßnahmen gegen Ungeimpfte gefordert.

Da sie darauf laut eigener Aussagen wiederholt Morddrohungen mutmaßlicher Impfgegner erhalten hat, zeigten die Teilnehmer der Kundgebung Schilder mit der Aufschrift „Querdenker sind Terroristen“. Die Aussage: Jeder Österreicher, der auch nur einmal eine Anti-Corona-Demonstration besucht hat oder sich kritisch zur Impfung beziehungsweise den Maßnahmen geäußert hat, würde eine potenzielle Mitschuld an Kellermayrs Tod tragen.

Linke Heuchelei – die guten und schlechten Opfer

Auf die Absurdität dieses Narratives, welches unkritisch von den Medien reproduziert wird, muss hier nicht näher eingegangen werden. Vielmehr besticht auch diesmal die schäbige Heuchelei im Umgang mit diesem Selbstmord, bei dem Fremdverschulden seitens der Staatsanwaltschaft Wels ausgeschlossen wird. Zu Recht stellen sich zahlreiche Menschen die Frage: Wo waren die trauernden Menschenmassen – welche nun im ganzen Land scheinheilig Kerzen entzünden -, als im Juni vergangenen Jahres die erst 13-jährige Leonie von illegal zugewanderten, bereits mehrfach vorbestraften Afghanen unter Drogen gesetzt, brutal vergewaltigt und anschließend ermordet wurde?

Damals war man – neben obligatorischen Trauerfloskeln und der Betroffenheits-Rhetorik derselben Politiker, welche die Mörder einige Jahre zuvor ins Land gelassen hatten – vor allem darum bemüht, die „afghanische Community“ durch den Vorfall nicht in ein schlechtes Licht zu rücken. Jeder, der den offensichtlichen Zusammenhang zwischen Zuwanderung und explodierender Migrantengewalt offen angesprochen und daraus die logischen Konsequenzen – Schutz der Grenzen, Null-Zuwanderung und Remigration – abgeleitet hat, wurde damals verdächtigt, diesen Mord zu instrumentalisieren.

Kerzen wurden wie Müll entfernt

Während der selbstgefällige Dom-Pfarrer Toni Faber – dessen „christliche Nächstenliebe“ vor allem Migranten gilt – nun als Mitorganisator der Gedenk-Veranstaltung auftritt und für Kellermayr sogar extra die Glocken des Stephansdoms läuten ließ, forderte man damals empört dienstrechtliche Konsequenzen, als sich Polizisten mit den Teilnehmern eines bescheidenen Trauerkorsos für das ermordete Mädchen solidarisierten. Die wenigen Blumen, die damals von einigen Personen für Leonie am Ballhausplatz niedergelegt wurden, waren innerhalb von einer Stunde wieder verschwunden. Fachmännisch entfernt von der M48, die diese – mutmaßlich auf Geheiß der roten Stadtregierung – einfach wie Müll entsorgten.  

Nicht einmal die Initiative für eine Schweigeminute im Parlament, angestrebt vom freiheitlichen Parlamentsklub, hatte damals Erfolg. Der notorische Choleriker und ÖVP-Parlamentspräsident, Wolfgang Sobotka, hatte den Antrag unter fadenscheinigen Begründungen einfach abgeschmettert.

Standard-Journalist als Paradebeispiel

Markus Sulzbacher, ein Journalist ohne Berührungsängste zur linksextremen Antifa, der unter anderem für den Standard schreibt und seine berufliche Laufbahn als Stalker des patriotischen Lagers in Österreich gestaltet, kann derzeit seine tränenreiche Bestürzung über den Tod Kellermayrs via Twitter nicht oft genug öffentlich bekunden. Noch vergangenes Jahr diffamierte der magere Mann (?) mit dem spröden und zerzausten Haar die Teilnehmer des besagten Autokorsos für Leonie prompt als Rechtsextreme & Corona-Leugner:

Screenshot (Twitter)

Auch als in Würzburg bei einem islamistischen Terroranschlag ein Migrant aus Somalia – der noch einige Jahre zuvor über die offenen Außengrenzen Europas unter falschen Angaben in sein Wunschdomizil Deutschland immigrierte – drei Menschen mit einem Messer umbrachte und mindestens neun weitere verletzte, warnte Sulzbacher via Twitter eindringlich davor, die Tat politisch zu instrumentalisieren und auf Kosten der Opfer „politisches Kleingeld zu machen“:

Screenshot (Twitter)

Die Hierachie der Opfer – ein westliches Phänomen

Fälle wie diese stehen sinnbildlich für ein perfides Phänomen, welches immer nach dem gleichen Schema abläuft und vom Publizisten Martin Lichtmesz bereits 2017 mit dem treffenden Titel „Hierarchie der Opfer“ ausführlich beschrieben und durchleuchtet wurde.

Egal ob kriminelle Schwarze aus Amerika, die einem vermeintlichen „strukturellen Rassismus“ zum Opfer fallen, syrische Flüchtlingskinder, die leblos an einem Strand liegen oder eben jetzt eine tote Ärztin: Erscheinen die Fälle der politischen Agenda des westlichen linksliberalen Establishments nützlich und können sie die Verachtung des Eigenen vorantreiben, werden sie umgehend und energisch in das grelle Rampenlicht der Öffentlichkeit gezerrt und politisch so lange ausgeschlachtet, bis auch der letzten, noch so unpolitischen Person die Namen Georg Floyd und Alan Kurdi ins Gedächtnis gebrannt wurden.

Andere Namen geraten hingegen bewusst in Vergessenheit. Namen, die es nicht wert sind, genannt zu werden, weil ihr Schicksal den linken Multikultis vollkommen gleichgültig ist. Oder wer erinnert sich außerhalb der rechten Blase noch an Leonie, Maria Ladenburger, Tommie Lindh, Ebba Akerlund oder Maria Eschelmüller?

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