21. Februar 2024

Nach Angriff auf Burschenschaft: Wandern linke Hassposter in den Knast?

Komposition: Heimatkurier / Foto: Jan R. Behr (X) / Screenshots: X

Ein Antifa-Mob hat das Haus der Burschenschaft Germania in Mainz angegriffen. Unzählige Linke haben den Überfall auf X daraufhin hämisch begrüßt und gebilligt. Dumm nur: Darauf stehen bis zu 3 Jahre Haft. Drohen jetzt Konsequenzen?

In der Nacht von Freitag auf Samstag hat ein Antifa-Mob das Haus der Burschenschaft Germania in Mainz (jetzt Mitglied werden) überfallen. Die Angreifer zertrümmerten Fensterscheiben und Rollläden, zerstörten eine Überwachungskamera und sprühten „Nazi Schweine“ an die Fassade.

Das geschah beim Antifa-Überfall

„Es war gegen 1 Uhr in der Nacht, als ich plötzlich einen ohrenbetäubenden Lärm aus verschiedenen Richtungen hörte“, berichtete ein Mitglied der Burschenschaft Germania dem Heimatkurier. Aus einem Seitenfenster im Erdgeschoss habe er mehrere schwarz gekleidete und vermummte Personen erkannt, die mit Hämmern oder Schlägern auf die Fenster einschlugen. Daraufhin sei er ins Obergeschoss gerannt und habe sich dort mit einem Mitbewohner „in Erwartung einer Hausstürmung der Antifa“ verschanzt. Nach einer Minute sei der Spuk vorbei gewesen.

Die Polizei ermittelt

Der Bewohner gab an, dass ein Nachbar den Angriff vom Balkon aus beobachtet habe. Der habe bestätigt, dass etwa 20 vermummte Personen an dem Angriff beteiligt gewesen seien. Die Kriminalpolizei Mainz ermittelt nun wegen Sachbeschädigung und Landfriedensbruch, heißt es in einer Pressemeldung vom 17. Februar. Die Beamten gehen von einer Beschädigung durch Wurfgegenstände und von einer „erkennbaren politischen Motivation“ aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden (jetzt Hinweise geben).

Auf X schrieb der Mainzer AfD-Politiker Jan Richard Behr: „Linksextremer Anschlag auf meine Freunde der Burschenschaft Germania in Mainz heute Nacht!“ Behrs Post zeigt auf vier Fotos das Ausmaß der Zerstörung.

So leugnen Linke den Antifa-Überfall

Linke reagierten auf die Solidaritätsbekundung von Jan Richard Behr mit hämischen Kommentaren. Der mutmaßlich transsexuelle Nutzer Freya5842 leugnete den linksextremistischen Hintergrund der Tat auf X: „woher weiss er jz dass es linksextreme waren“. Andere Nutzer verbreiteten die Verschwörungserzählung, die Bewohner hätten ihr eigenes Haus angegriffen: Der ebenfalls mutmaßlich transsexuelle Nutzer hel__from__hell raunte, die Scheiben seien von innen eingeschlagen worden. Der Nutzer querdenkerRAUS behauptete: „Das war ein Rechtsradikaler [sic] Angriff.“ Ebenso der Nutzer u2n82: „Ich glaube eher an eine False Flag Aktion durch die Burschenschaft selbst“. Der Nutzer lazid1957 diffamierte die Hausbewohner als Täter. Um die Bewohner weiter zu entmenschlichen, teilte er dazu das Emoji einer Mücke. Weitere Leugnungen eines linksextremistischen Tathintergrunds finden sich hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier.

Screenshot: X / @lazid1957

Ein Mitglied der Burschenschaft Germania, das den Antifa-Überfall auf dem Germanenhaus miterlebte, bezeichnete diese Kommentare gegenüber dem Heimatkurier als „absurd und makaber“.

Linksextremes Bekennerschreiben

Am 18. Februar wurde auf der Antifa-Plattform Indymedia schließlich ein Bekennerschreiben veröffentlicht (archiviert): „Freitag auf Samstagnacht haben wir das Haus der Burschenschaft in der Mainzer Oberstadt angegriffen. An der Außenfassade prangt ein großer Nazischweine Schriftzug [sic]. Außerdem haben wir Fenster, Rollläden, Kameras und Türen großflächig zerstört und damit einen hohen Sachschaden angerichtet. Das Haus ist in der Stahlbergstraße 33.“ Bereits einen Tag vor Erscheinen des Bekennerschreibens hatte der Antifa-Account Doku_Rheinhesse auf X Fotos von der beschädigten Fassade des Germanenhauses veröffentlicht (archiviert).

Verliert Hassnutzer Jonas P. seinen Job?

Zahlreiche X-Nutzer lebten ihre Häme aus, indem sie den Antifa-Überfall auf das Germanenhaus billigten und zu weiteren Straftaten aufriefen. Der unter Klarnamen registrierte Jonas P. schuf sein eigenes Germanengate, indem er den Post von Behr mit den Worten kommentierte: „Was ja sehr based ist“. „Based“ stammt aus dem amerikanischen Internet-Jargon. Dem Urban Dictionary zufolge wird das Adjektiv als Lob für eine besonders einzigartige oder mutige Handlung verwendet. Zur Erinnerung: Gemäß Paragraf 140 Nr. 2 des Strafgesetzbuches stehen für eine öffentliche Billigung einer Straftat bis zu drei Jahre Haft.

Screenshot: X

Der Heimatkurier konfrontierte die Hochschule in Sachsen, an der P. laut eigenen Angaben auf X als wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie ehrenamtlich tätig ist, mit dessen Billigung des Antifa-Überfalls. Die Hochschule hat sich bis zum Erscheinen dieser Recherche nicht dazu geäußert, wie sie zu der mutmaßlichen Straftat ihres Angestellten steht und welche Konsequenzen diese haben wird. Man kann nur mutmaßen, wie die Hochschule verhindern will, dass ihre Mitarbeiter in Zukunft öffentlich Straftaten begehen.

Account wurde gelöscht

Wenige Stunden nach Absenden der Anfrage per E-Mail kam es Bewegung in das X-Konto von P.: Er löschte zunächst seinen Hasskommentar und blockte dann die X-Accounts des Autors dieses Beitrages, des Heimatkuriers und des Heimatkurier-Chefredakteurs Philipp Huemer. Zusätzlich stellte P. seinen Account auf privat. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrags zeigt X beim Aufrufen von P.s Account an, dass der Account nicht existiert.

Staat und Behörden Hand in Hand?

Doch P. ist keine Ausnahme: Zahlreiche anonyme Nutzer haben ihre Billigung des Antifa-Überfalls auf das Germanenhaus noch immer nicht gelöscht. Für den Mainzer AfD-Politiker Jan Richard Behr sind die folgenden Hasskommentare eine Folge der Verrohung des Diskurses durch das „politmediale Establishment“. Angriffe auf patriotische Strukturen wie das Zentrum Rheinhessen und die Burschenschaft Germania gehörten in Mainz zur Normalität. Behr sprach gegenüber dem Heimatkurier von einer „Verflochtenheit von Antifa-Strukturen“ mit staatlichen Stellen. Im Dezember vergangenen Jahres berichtete die Junge Freiheit, wie der Antifa-Fotograf Pierre S. als Geschäftsführer der Landesschülervertretung Rheinland-Pfalz zur Normalisierung linksextremistischen Gedankengutes beitrage. Gleichzeitig würden die Mainzer Behörden „mit der Antifa paktieren“ und die Aufklärung mutmaßlich linksextremistischer Straftaten behindern, so die Zeitung.

§140 StGB: Müssen anonyme Hassnutzer jetzt in den Knast?

Im Folgenden dokumentieren wir gemäß Paragraf 140 Nr. 2 StGB mutmaßlich strafbare Kommentare auf den X-Post von Behr (alle: Screenshots/X).

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