13. September 2023

Aktion in Cherbourg: „Die Aktivisten konnten über die Inhaftierung nur lachen“
Foto: Argos

Als Reaktion auf die grausame Vergewaltigung einer jungen Französin haben rechte Aktivisten vor dem Wohnort des afrikanischen Triebtäters mehrere Banner gehisst. Wir haben mit einem der französischen Aktivisten über die Aktion, die darauffolgenden 48 Stunden Untersuchungshaft sowie seine persönliche Motivation für sein politisches Engagement gesprochen.

Cherbourg: Aktivisten des französischen Aktionskollektivs Argos posieren vor dem Wohnblock eines gewissen „Omar N.“. Die Parolen auf ihren Bannern lauten „Mégane – von Omar vergewaltigt!“ und „Der Staat verteidigt dich nicht – Bereite dich vor!“ Die Aktion dauert einen kurzen Augenblick, dann verschwinden die Aktivisten. Kurz darauf klicken die Handschellen. Zwölf Teilnehmer der Aktionen werden verhaftet und mit aufs Revier genommen. Dort müssen sie für insgesamt 48 Stunden ausharren. Wir haben mit Antoine, einem der beteiligten Aktivisten, über seine Erfahrungen und seine Motivation gesprochen.

Lieber Antoine! Du hast dich an der Aktion in Cherbourg beteiligt und wurdest deswegen für 48 Stunden in Gewahrsam genommen. Kannst du uns erklären, was die Beweggründe und die Absicht hinter dieser Aktion waren?

Antoine: Das Ziel war es auf das schreckliche Gewaltverbrechen vor einigen Wochen in Cherbourg – einer Stadt im Nordwesten Frankreichs – zu reagieren. Der 18-jährige Omar aus dem Senegal hat die die junge Französin Mégane mit einem Besenstiel vergewaltigt. Zu diesem Zeitpunkt liefen gegen den Vergewaltiger, der die Tat bereits zugegeben hat, 17 Strafverfahren. Die Situation ist eindeutig: Die Justiz rührt für die Sicherheit der Franzosen keinen einzigen Finger. Wie ist es möglich, dass jemand wie Omar frei herumlaufen und so eine Barbarei begehen kann? Wir sind also mit einigen Aktivisten an den ungefähren Wohnort Omars gefahren und haben mehrere Banner gehisst. Wir wollten damit auf die Verfehlungen des Staates aufmerksam machen, den Franzosen die Bedeutung der eigenen Wehrhaftigkeit in Erinnerung rufen sowie die kriminelle Laufbahn Omars verdeutlichen.

Wie muss man sich die Verhaftung vorstellen? Was ist in diesen 48 Stunden in Haft passiert?

Kurz nach der Aktion hat die Polizei Straßensperren am Stadtausgang von Cherbourg errichtet, um uns beim Verlassen der Stadt abzupassen. Es sollte erwähnt werden, dass ein Polizeibeamter seine Waffe auf einen unserer Aktivisten richtete, der am Steuer seines Fahrzeugs saß, weil dieser für den Geschmack der Polizeibeamten nicht schnell genug anhielt. Kurz darauf fanden wir uns zu viert in einer 8×2 Meter Zelle wieder. Da es nur zwei Betten gab, mussten die beiden anderen auf dem Betonboden schlafen. Während der Haft kamen Ermittler zu jeder Tages- und Nachtzeit in die Zelle, um die Leute einzeln zu verhören. Die Fragen drehten sich um private Angelegenheiten sowie um die Organisation unserer Bewegung. Der Inhalt unserer Mobiltelefone wurde ebenfalls nach Beweisen durchsucht. Keiner der 12 anwesenden Aktivisten beantwortete jedoch die Fragen der Polizei – alle entschieden sich zu schweigen.

Wie fallen bislang die Unterstützung und Solidarität aus? Wer hat euch bisher geholfen?

Einige Mitglieder der Partei von Zemour „Reconquête“ sowie dutzende rechte Influencer haben sich mit uns solidarisiert. Außerdem wurde bei einem größeren alternativen Medium namens „Cnews“ ein Gastbeitrag von Charlotte d’Ornellas [eine konservative Journalistin, Anm. d. Red.] ausgestrahlt. Sie sprach uns ebenfalls ihre Unterstützung aus. Am meisten gefreut hat uns der Beistand einiger Anwohner von Cherbourg, die nach der Anhörung vor Gericht zu uns kamen und uns ihre Solidarität erklärten!

Die Aktion wurde von der Bewegung Argos organisiert. Kannst du uns etwas über diese Bewegung erzählen? Was sind ihre Aktivitäten, was sind ihre Ziele?

Argos richtet sich an die widerständische Jugend, an die Jugend die stolz auf ihre Geschichte ist und ihre Zukunft in die eigene Hand nehmen will. Das Ziel der Gruppe ist es, junge Franzosen und Europäer zum Engagement in einer Gemeinschaft zu bewegen. Wir organisieren etwa Sportevents wie ein Boxtunier im Sommer oder mehrtägige Wanderungen. Wir decken aber auch mehr und mehr ein politisches Feld ab. Ähnliche Aktionen wie in Cherbourg sind bereits angedacht.

Du hast dich an der Aktion in Cherbourg freiwillig beteiligt, obwohl du um die politische Situation in Frankreich sowie um die Gefahren des Aktivismus weißt. Warum hast du dich trotzdem für ein Engagement entschieden?

Ich wollte mein Volk schon immer beschützen. Ich habe bereits früh durch mein Engagement beim Fußball die Konfrontation mit Migrantengruppen und ihren unglaublichen Hass auf einheimische Franzosen erfahren. Nach den vielen Terroranschlägen und Gewaltverbrechen, die meine Heimat in der Vergangenheit erfahren musste, entschloss ich mich den Kontakt zu identitären Gruppen in meiner Nähe zu suchen. Als Argos anfing, aktiv werden, musste ich nicht lange überlegen.

Inhaftierungen, Hausdurchsuchungen – all das sind beliebte Mittel des Staates, um den Willen von rechten Aktivisten zu brechen. Hat diese Taktik bei euch funktioniert?

Diese Taktik hat auf keinen Fall gefruchtet. Wir haben aufgrund der völlig unverhältnismäßigen Behandlung viel Aufmerksamkeit sowohl in den sozialen Netzwerken als auch in den Medien bekommen. Die Aktivisten konnten über die Inhaftierung nach einer solch harmlosen Aktion nur lachen. Die Anekdoten über das Erlebte machen die Mühen der Haft wieder wett.

Wie geht es für euch in diesem Verfahren nun weiter?

Wir werden am 16. Oktober vor dem Gericht in Cherbourg angeklagt, weil wir der Justiz zufolge Drohungen gegen den Vergewaltiger ausgesprochen haben. Ich sehe dem Ausgang des Verfahrens recht gelassen entgegen, da es eminent politisch motiviert ist. Ich rechne mit einem Freispruch für alle Aktivisten.

Wenn man euch gerne unterstützen würden, wie kann man euch am besten helfen?

Das Wichtigste ist meiner Meinung nach, unsere Inhalte und unsere Botschaft so weit wie möglich zu streuen, zum Beispiel über die sozialen Netzwerke. Wer einen finanziellen Beitrag leisten möchte, kann an die ASLA (Association de Soutien aux Lanceurs d’Alerte) spenden. Diese Organisation stellt die juristische und finanzielle Unterstützung für Personen bereit, die wegen der Aufdeckung von Missständen im Zusammenhang mit Einwanderung verfolgt werden.

Lieber Antoine, herzlichen Dank für das Gespräch! Dir und deinen Kameraden weiterhin viel Erfolg!

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