Die SP-Nationalrätin Tamara Funiciello sorgt mit einer irrwitzigen Forderung für Kopfschütteln und Gelächter. Am „Pride Marsch“ in Bern forderte sie, dass „Queerfeindlichkeit“ als Asylgrund anerkannt werden sollte. Der Grund: Die vermeintliche Diskriminierung homosexueller Eltern in Italien.
Tamara Funiciello war lange Zeit das Aushängeschild der Schweizer Jungsozialisten (JUSO). In der Öffentlichkeit ist sie für im Rahmen dieses Engagements erfolgten Peinlichkeiten und hysterische Forderungen wohlbekannt. Seit vier Jahren bringt sie ihr politisches Gewicht im Schweizer Nationalrat für linksradikale Forderungen ein. Nun beweist Funiciello, dass die Zeiten ihrer grotesken Forderungen noch lange nicht vorbei sind.
Asyl-Recht für homosexuelle Italiener
Am „Pridemarsch“ in Bern forderte die bekennende Lesbe, dass sexuelle Minderheiten in Italien verfolgt werden würden. So müsse im Nachbarland Schweiz „Queerfeindlichkeit endlich als Asylgrund anerkannt werden”, wie Funiciello von der Bühne plärrte. Das ohnehin völlig ausgehöhlte und ausgenutzte Schweizer Asylrecht würde dadurch vollends ad absurdum geführt werden. Damit entlarvt Funiciello das eigentliche Ziel linker Kräfte: Mit kleinen Schritten Recht, Gesetz und Staat schrittweise aushöhlen, um die bestehende Gesellschaft nach ihren ideologischen Maßstäben zu transformieren.
Was geschah in Italien?
Mit ihrer Rede beschwörte die SP-Nationalrätin die Ängste im Regenbogen-Aufmarsch herauf. Einige ideologisch verbündete Journalisten griffen Funiciellos Forderung begeistert auf und zeichneten ein düsteres Schreckensbild über das Leben von homosexuellem Italiener. Tatsächlich hält die demokratisch gewählte Meloni-Regierung in Puncto Regenbogen-Agenda ausnahmsweise ihr Versprechen gegenüber dem Volk. Es gibt die Möglichkeit einer eingetragenen Partnerschaft, die Ehe jedoch bleibt allein der zentralen Stütze jeder Gesellschaft vorbehalten: Zeugungsfähige, heterosexuelle Paare. Die Provinzstadt Padua hat weiter angekündigt, dass sie in den Registern und Geburtsurkunden bei gleichgeschlechtlichen Paaren nur noch eine Person als Elternteil führen wird.
Rote Hysterie – gefährliches Ziel
Für Funiciello und linke Schreibtischtäter ist diese Formalität Grund genug, um nun auch Italien als mutmassliche Gefahrenzone zu betrachten und jeder italienischen LGBTQ-Familie das Asylrecht einzuräumen. Die Schweiz soll offenbar die ganze Menschheit mit Asylmigration retten. Trotz der offensichtlichen Lächerlichkeit dieser Forderung, darf der eigentliche, besorgniserregende Kern nicht in Vergessenheit geraten – denn eine Anerkennung solcher Forderungen hätte dramatische Konsequenzen.
Einfallstor für den ganzen Planeten
Jeder der einer sexuellen Minderheit angehört, oder dies schlicht behauptet, hätte dadurch umgehenden Asylanspruch. Neben den tatsächlichen Angehörigen der LGBTQ-Clique würden dies auch skrupellose Scheinflüchtlinge und illegale Migranten nutzen. Damit wären auch alle Leistungen und Rechte, bis hin zur regulären Einbürgerung, verknüpft. Ob Funiciello mit einem Auge auf Hysterie zielt und mit dem anderen auf zusätzliche Wählerstimmen, kann nur gemutmaßt werden. Da Arbeiter und Bauern jedoch seit geraumer Zeit zur politischen Rechten wechseln und die Linke nur noch Minderheiten-Klientelpolitik betreibt, ist dies nicht auszuschließen.
Das Versagen Melonis
Die formelle Änderung in Padua ist auf einen politischen Wechsel innerhalb des italienischen Innenministeriums zurückzuführen. Tatsächlich hält Meloni bei dieser Frage, wenn auch sehr zögerlich, ausnahmsweise ihr Versprechen. Ihr Hauptversprechen an ihre Wähler – und der Grund, warum so viele Italiener für sie Partei ergriffen – war jedoch ihre Ankündigung, der Asylflut und dem Bevölkerungsaustausch ein Ende zu setzen.
Hier hat Meloni ihre Wähler eiskalt über den Tisch gezogen. Mittlerweile entlarvte sie sich sogar als Migrationsbefürworterin und als willige Unterstützerin des politischen Wahns der Ersetzungsmigration.