11. Mai 2023

Über 1 Millionen: Deutschland hat die meisten Ukrainer aufgenommen
Bahnhof: JoachimKohler-HB, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (zugeschnitten)

Es sind Zahlen, die bis vor wenigen Jahren niemand für möglich gehalten hätte: Mehr als 3,9 Millionen Ukrainer strömten seit Kriegsbeginn im Februar 2022 in die EU. Sie alle profitieren vom temporären Schutzstatus – doch die wenigsten werden wieder gehen. Die Hauptlast trägt wieder einmal Deutschland.

Wie die europäische Statistikbehörde EUROSTAT mitteilt, leben derzeit 3,9 Millionen Ukrainer als temporär Schutzsuchende in der Europäischen Union. Der Status gibt ihnen nicht nur die Möglichkeit, dem Krieg in ihrem Heimatland zu entkommen. Er bringt auch eine kostenlose Unterkunft, Versorgung und Zugang zu den Sozialleistungen der EU-Staaten. Besonders in Deutschland können die Ukrainer davon profitieren.

Ukrainer profitieren von üppigen Sozialleistungen

Denn hierzulande werden sie unmittelbar und ohne Überprüfung ins Sozialsystem aufgenommen – als hätten sie ihr Leben lang darin eingezahlt. Sie erhalten dieselben Leistungen, die ein arbeitsloser Deutscher bekommt. Doch im Gegensatz zu den Einheimischen, denen beim Verlust der Arbeitsstelle zahlreiche Verpflichtungen auferlegt werden, müssen die Ukrainer keinerlei Nachweise erbringen, um von den Leistungen zu profitieren. Und so ist das Bild des SUV mit ukrainischem Kennzeichen auf dem Parkplatz des Arbeitsamtes längst Alltag in der BRD.

Qualität des Schulunterrichts nimmt deutlich ab

Kein Wunder also, dass der größte Teil der Ukrainer nicht in die angrenzenden Nachbarstaaten wie Rumänien, die Slowakei oder Polen, sondern nach Deutschland geflohen ist. 1,1 Millionen oder 27 Prozent der Abgewanderten leben hierzulande. Das benachbarte Polen hat knapp 977.000 aufgenommen (25 Prozent), Tschechien liegt mit „nur“ 325.000 (8 Prozent) an dritter Stelle. Etwa 200.000 der Ukrainer in Deutschland sind Schüler, die nun in die deutschen Schulen drängen. Ein Problem, denn der Schulunterricht leidet bereits an den Folgen der seit Jahrzehnten stattfindenden Ersetzungsmigration – Unterricht auf einem adäquaten Niveau ist in vielen überfremdeten Regionen kaum mehr möglich.

Ukrainer auf Rückkehr vorbereiten

Es wäre deshalb dringend geboten, die ukrainischen Schüler nicht in den regulären Schulalltag einzubinden, sondern in separierten Klassen in ihrer Muttersprache zu unterrichten – und sie auf diese Weise auf eine Rückkehr in ihr Heimatland vorzubereiten. Das wäre nicht nur im Interesse der deutschen Kinder, sondern auch für die Zukunft der Ukraine nötig. Denn nur, wenn es Freiwillige gibt, die nach dem Kriegsende bereit sind, ihr Land wiederaufzubauen, hat das Land eine Zukunft. Darauf sollte Deutschland die Ukrainer vorbereiten.

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