22. Juli 2024

AfD-Ökonom Kofner nach zehnstündigem FBI-Verhör an US-Grenze abgewiesen

Bildmontage: Heimatkurier | Kofner: Privat | Hintergrund: Freepik

Der AfD-Wirtschaftswissenschaftler Jurij Christopher Kofner wurde am Samstag, dem 20. Juli 2024, am Flughafen von Chicago zehn Stunden lang von der US-Grenzschutzbehörde und dem FBI über die AfD und Maximilian Krah verhört und schließlich wegen eines Memes, das Zelensky und Biden zeigt, abgewiesen. Die US-Behörden beschlagnahmten sein Mobiltelefon „zur weiteren Analyse“, und es ist unklar, ob und wann sie es zurückgeben werden.

„Als überzeugter Ordoliberaler“ wollte Kofner nach eigenen Angaben in die Vereinigten Staaten fliegen, um an einem einwöchigen Weiterbildungsseminar an der University of Springfield, Illinois, zum Thema „Klassischer Liberalismus und Unternehmertum“ teilzunehmen, zu dem er von den Veranstaltern, dem American Institute of Economic Research und der Academy on Capitalism, eingeladen wurde.

10 Stunden Verhör wegen AfD

Nach einem 12,5-stündigen Flug von München und obwohl Kofner eine offizielle Einreisegenehmigung des US-Innenministeriums („US Department for Homeland Security“) hatte, war er die einzige Person, die von den US-Grenz- und Zollbehörden direkt an der Flugrampe „stichprobenartig für weitere Befragungen“ festgehalten wurde. Die US-Behörden beschlagnahmten sowohl sein Mobiltelefon als auch seinen Laptop zur elektronischen Durchsuchung. Anschließend wurde er zehn Stunden lang von Beamten der US-Grenzbehörden und des FBI verhört. Die US-Regierungsagenten befragten den AfD-Ökonomen zu Rechtsextremismusvorwürfen „seriöser Nachrichtenagenturen“ gegen die Partei und angeblicher russischer Einflussnahme, zu seinen Positionen zum Ukraine-Konflikt, zur deutschen Außenpolitik und zu seinen Verbindungen zu US-Republikanern und zum AfD-Europapolitiker Maximilian Krah.

Diskreditierung der AfD

In einer Pressemeldung gibt Kofner auszugsweise einige seiner Antworten wieder: „Genau wie Trump ist die AfD rechts, wird aber von den Systemmedien als angeblich rechtsextrem diskreditiert, weil sie, genau wie Trump und sein Lager in der Republikanischen Partei, die einzige wirkliche politische Alternative ist, die willens und in der Lage ist, das globalistische Großkonzern-Medien-Staatskonglomerat einzudämmen, die Nation wieder souverän zu machen, die illegale Einwanderung zu stoppen, die kulturelle Identität der Menschen zu bewahren und der Ukraine Frieden zu bringen.“

Kein russischer Einfluss

„Es gibt keinen systematischen russischen Einfluss auf die AfD. In Deutschland kommt der einzige methodische ausländische Einfluss aus den USA, d.h. die regelmäßige Finanzierung von genehmen Journalisten und Parteitagen der Kartellparteien sowie die Tatsache, dass deutsche Politiker, Journalisten und Spitzenmanager als ‚Young Leaders‘ und Teilnehmer an US-Denkfabriken wie der Atlantik-Brücke, dem Marshall Fund oder dem Aspen Institute eine steile Karriere machen. Sporadische Teilnahmen von AfD-Politikern an öffentlichen Feierlichkeiten der russischen Botschaft und an der Beobachtung russischer Wahlen sind da vergleichsweise harmlos und können daher in keiner Weise als systemischer Einfluss bezeichnet werden.“

Position im Ukraine-Konflikt

„Wie die offizielle Position der AfD verurteile auch ich den russischen Angriff auf die Ukraine, gebe aber auch der NATO-Osterweiterung und der westlichen Untersagung des fast vereinbarten Friedensabkommens im April 2022 eine Mitverantwortung für die Entstehung und Verlängerung dieses Konflikts. Die AfD ist gegen deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine mit deutschen Steuergeldern und insbesondere gegen Überlegungen, die deutsche Jugend an die neue Ostfront zu schicken. Die AfD will eine vollständig souveräne Außenpolitik Deutschlands, die starke, für beide Seiten vorteilhafte wirtschaftliche, kulturelle und politische Beziehungen mit den Vereinigten Staaten, aber auch eine Friedenslösung für die Ukraine sowie gute Handels- und Wirtschaftsbeziehungen mit Russland im nationalen Interesse der deutschen Industrie umfasst.“

Verhältnis zu Krah und Kontakte in die USA

„Ich schätze Dr. Maximilian Krah als hochgebildeten und intelligenten Politiker, der für Identität und Freiheit kämpft und die Notwendigkeit rechtspopulistischer Kommunikation versteht, wie man leicht erkennen kann, wenn man Interviews mit ihm sieht oder sein Buch „Politik von rechts“ liest. Ich hatte die Ehre, ihn für eine fulminante Wahlkampfveranstaltung zu gewinnen, die Schlagzeilen in den deutschen Medien machte. Auch habe ich gute Kontakte zu verschiedenen republikanischen Gruppen in den USA, wie dem New York Young Republican Club, den Republicans for National Renewal und ehemaligen Beratern des US-Außenministeriums. Das liegt daran, dass wir alle dieselben Ziele verfolgen: eine multipolare Weltordnung, den Erhalt kultureller Identitäten, die Wiedererlangung nationaler Souveränität und die Ehrung der westlichen Grundwerte von Freiheit und Tradition.“

Einreise wegen Meme verweigert

Am Ende der zehnstündigen Tortur teilte der US-Zoll- und Grenzschutz Kofner schließlich mit, dass ihm die Einreise in die Vereinigten Staaten verweigert werde. Der offizielle Grund war – kein Witz – ein Meme, das jemand anders in einer Whatsapp-Gruppe geteilt hatte und welches Selenskyj und Biden als amerikanische Soldaten der D-Day-Landung mit dem Untertitel „Kriegstreiber in der ersten Reihe, wie es sein sollte“ darstellte. Selbst die US-Grenzbeamtin konnte ihr Kichern über eine Abschiebung aufgrund eines Memes nicht verbergen, worauf Kofner ihr gegenüber auch kommentierte: „Für das Protokoll möchte ich festhalten, dass mir dieses Bild nicht gefällt, denn im Gegensatz zu Biden und Selenskyj habe ich großen Respekt vor den amerikanischen D-Day-Veteranen.“

Mobiltelefon beschlagnahmt

Während ihm sein Laptop zurückgegeben und er mit dem nächsten Flug nach München zurückgeschickt wurde, beschlagnahmten die US-Behörden sein Mobiltelefon „zur weiteren Analyse“. Wann und ob Kofner sein Eigentum zurückerhält, ist unklar. Der AfD-Ökonom kommentierte die Situation folgendermaßen: „Ich bin enttäuscht, dass mir die Einreise in die USA verweigert wurde. Nicht nur, weil ich ein Fan von Trump und amerikanischen rechtslibertären Diskursen bin und am Seminar zum klassischen Liberalismus des American Institute for Economic Research teilnehmen wollte, sondern auch, weil dies meine erste Reise in die USA seit meiner Kindheit gewesen wäre, als unsere Familie ein Sommerhaus in Tampa, Florida, besaß. Ich hatte meine originale rote MAGA-Kappe dabei und wollte gebundene Ausgaben der „Federalist Papers“ und anderer Bücher kaufen, die Einfluss auf die Weltanschauung von Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance hatten. Sowohl das zehnstündige Verhör mit größtenteils nur dummen Fragen, die Beschlagnahmung meines Handys als auch meine anschließende Abweisung an der US-Grenze aufgrund eines Memes zeigen mir nur die Schwäche der Biden-Administration und der Kräfte dahinter. Das ist wohl der Preis, den manche deutsche Patrioten zahlen müssen, die für die nationale Souveränität Deutschlands kämpfen. Andererseits bin ich froh, wieder zu Hause zu sein und nicht in irgendeiner Gefängniszelle in Guantánamo.“

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