Mit einem genialen Streich sorgen FPÖ und Götz Kubitschek für lange Gesichter und „Entsetzen“ bei der österreichischen Linken: Da die Universität eine Veranstaltung mit dem rechten Publizisten abgesagt hat, wird er nun vom Freiheitlichen Bildungsinstitut ins Parlament eingeladen. Am Nachmittag spricht Kubitschek zudem bei einer Kundgebung vor der Uni.
„Kubitschek spricht!“ – und das gleich mehrmals: Nachdem die Universität Wien auf Druck der Grünen eine Veranstaltung des RFS mit Götz Kubitschek abgesagt hat, wird er nun um 15 Uhr auf einer Kundgebung an der Unirampe sprechen. Diese wird von der rechten Studentengruppe Aktion 451 organisiert. Danach tritt er auf Einladung des Freiheitlichen Bildungsinstituts im Parlament auf. Kubitschek, FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker und AfD-Bundestagsabgeordneten Jan Wenzel Schmidt werden dort über „Linksextremismus als wachsende Gefahr!“ diskutieren.
Grüne sind „entsetzt“
Damit ist Partei und Vorfeld gemeinsam ein gelungener Streich geglückt: Während sich die vereinigte Linke nach der Hörsaal-Absage bereits vor Freude die Hände gerieben hat, bekommt Kubitschek nun ein weiteres Podium geboten. In einer Presseaussendung zeigen sich Eva Blimlinger und ihre Grünen über das Vorhaben „entsetzt“: „Mit dieser kalkulierten Provokation geht es um Aufmerksamkeit, um die Absage als Skandal für die Meinungsfreiheit und die Unabhängigkeit von Wissenschaft und Forschung darzustellen.“ Für 13 Uhr 30 hat die gewaltbereite Antifa-Szene zu Protesten vor der Uni aufgerufen – für die Grünen wenig verwunderlich kein Problem: „Deshalb solidarisieren wir uns mit den antifaschistischen Protesten […]“, so Viktoria Spielmann, Gemeinderätin der Grünen Wien.
Morgen zur Kundgebung!
Die skandalösen Vorgänge rund um den geplanten Auftritt von Götz Kubitschek zeigen, dass dem institutionalisierten Antifaschismus an der Universität dringend etwas entgegengesetzt werden muss. Der Heimatkurier schließt sich daher dem Aufruf zur morgigen Kundgebung an: „Gegen linke Zensur, Cancel Culture und die Uni, wie sie ist!” Wir werden vor Ort mit einem Liveticker berichten und rufen unsere Leser dazu auf, an der Kundgebung um 15 Uhr teilzunehmen. Meinungsfreiheit wird uns nicht geschenkt, sondern muss erstritten werden!