06. März 2024

„Keine Ahnung“: Planloser Protest gegen identitäres Zentrum in Chemnitz

Bildmontage: Heimatkurier / Festung Chemnitz: Filmkunstkollektiv

„Keine Ahnung, mit der IB habe ich mich erst seit knapp einer Woche beschäftigt.“ Diese Aussage stammte nicht etwa von einem einfachen Teilnehmer der Demonstration, sondern vom Leiter der Versammlung selbst. Unser Korrespondent Vincenzo Richter war für den Heimatkurier vor Ort, um aus erster Hand von der Demonstration gegen das „Zentrum Chemnitz“ zu berichten.

Chemnitz, Schönau. Ungefähr eine Woche lang mobilisierten unbekannte Absender zu einer Demonstration gegen das neue Zentrum Chemnitz der Identitären Bewegung. Mit Postwurfsendungen und wohlwollenden Berichten der Systemmedien versuchte man, die „bürgerliche Mitte“ gegen die IB auf die Straße zu bringen. Offenbar dürfte man eingesehen haben, dass diese sich keinen expliziten Antifa-Demos anschließen würde.

Die Mitte ist rechts

Doch die Organisatoren haben dabei eines nicht bedacht: die „bürgerliche Mitte“ in Sachsen ist rechts. Dementsprechend versammelten sich zur angemeldeten Demonstration nur knapp 30 Personen. So absurd wie interessant zugleich waren allerdings die Gespräche während des kleinen Demozuges.

Polizei muss Pressefreiheit durchsetzen

Er nennt sich uns gegenüber Oliver. Seinen richtigen Namen möchte der Versammlungsleiter nicht verraten. Nachdem er unser Presseteam zunächst von der Demonstration verweisen wollte, musste er nach einem Hinweis der Polizei schließlich doch zähneknirschend elementare Grundrechte wie die Pressefreiheit auf der Versammlung zulassen. Einer Aufzeichnung unseres Gesprächs wollte er allerdings nicht zustimmen. Die Hintergründe für diese Ablehnung wurden im Gespräch schnell klar.

„Mit der IB habe ich mich erst seit knapp einer Woche beschäftigt“

Obwohl er selbst eine Demonstration gegen die IB und das Zentrum Chemnitz angemeldet hat, gibt Oliver uns gegenüber im Gespräch zu, auf viele Argumente der Identitären nichts entgegnen zu können. Der Grund? Er habe sich selbst erst seit knapp einer Woche mit der Bewegung auseinandergesetzt. Nach einer Weile des Gesprächs drängte sich ein Mann mit Mütze und Hornbrille zwischen unser Team und den Versammlungsleiter, um diesen eindringlich zu überzeugen, nicht weiter mit uns zu sprechen. Auf unsere Nachfrage, warum er den Dialog scheue, wenn er sich der Richtigkeit seiner Sache doch so sicher ist, erhielten wir keine Antwort.

Massenmigration wird geleugnet

Nachdem Oliver auf Drängen seines Kollegen auf weitere Argumentationsversuche verzichtet hatte, hörten wir uns unter den anderen Versammlungsteilnehmern um. Eine Dame fiel dabei durch besonders absurde Äußerungen auf. Im Gespräch behauptete sie, Masseneinwanderung fände nicht statt. Die Migrationszahlen hätten sich in den letzten Jahren nicht erhöht. Auf die Frage, ob sie das auch in Bezug auf Frankfurt am Main so unterschreiben würde, entgegnete sie, nicht feststellen zu können, ob die dortigen Migranten nicht beispielsweise auch mehrheitlich aus Österreich kommen würden.

Ein derartiges Maß an Realitätsverweigerung kommt allerdings einer rechten Argumentation nur zugute. Denn jeder Mensch, der nicht vollständig von der Multikulti-Ideologie geblendet ist, sieht an dieser Stelle, auf wessen Seite Realität und Wahrheit stehen.

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