31. Juli 2024

Afonso Gonçalves: „Wir tragen die Botschaft der Remigration nach Portugal“

Bildmontage: Heimatkurier

Der Aktivist Afonso Gonçalves sorgt in Portugal seit längerem für Aufsehen: mit viralen Aktionen und Videos lenkt er die Aufmerksamkeit der Portugiesen auf den Bevölkerungsaustausch und die Notwendigkeit von Remigration. Wir haben mit ihm über seine Projekte, die politische Landschaft in Portugal sowie eine geplante Demonstration in Lissabon gesprochen.

Der identitäre Aktivist Afonso Gonçalves sorgt in Portugal seit Monaten für Aufsehen: mit viralen Aktionen und Videos in den sozialen Medien lenkt er die Aufmerksamkeit der Portugiesen auf den Bevölkerungsaustausch und die Notwendigkeit von Remigration. Zuletzt hat er an der identitären Remigrationsdemo in Wien teilgenommen. Wir haben mit ihm über seine Projekte, die politische Landschaft in Portugal sowie eine geplante Demonstration in Lissabon gesprochen.

Lieber Afonso! Bitte stelle dich zunächst kurz unseren Lesern vor.

Afonso Gonçalves: Zunächst einmal vielen Dank für die Einladung; es ist mir ein Vergnügen. Ich bin Afonso Gonçalves, 24 Jahre alt und in Portugal geboren. Ich bin der Gründer und Anführer der einflussreichsten rechtsgerichteten außerparlamentarischen politischen Bewegung in Portugal – RECONQUISTA. Ich bin der einflussreichste Dissident in der portugiesischen identitären Aktivistenszene und produziere Inhalte auf Plattformen wie Youtube, X oder TikTok.

Letzten Samstag hast du an der Remigrationsdemonstration in Wien teilgenommen und eine kurze Rede gehalten. Was hat dich dazu bewogen, dafür fast 2.300 Kilometer quer durch Europa zu reisen?

Das Wichtigste ist der Glaube an die Vision und Strategie von Martin Sellner. Remigration ist die wichtigste Aufgabe unseres Lebens und die einzige Lösung für das Überleben und Gedeihen Europas. Das ist der Leitgedanke meines Lebens – alles dieser Sache zu widmen. Deshalb ist es egal, ob ich 2300 oder 10000 Kilometer zurücklege. Wie wir in Portugal sagen: „Wer gerne läuft, wird nie müde“.

Der Große Austausch in Städten wie Berlin, Wien, Paris und London ist kein Geheimnis mehr. Aber welche Spuren hat er bisher in Portugal hinterlassen? Wo liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu anderen westeuropäischen Nationen?

Ich hatte die Möglichkeit, in den Monaten Dezember bis März über den demografischen Wandel in jeder der achtzehn Regionen Portugals zu berichten. Mein Team und ich entwickelten einen Dokumentarfilm mit dem passenden Titel „Die große Invasion“, und die Situation, die wir vorfanden und dokumentierten, war wesentlich schlimmer, als wir es vorhergesagt hatten. Ich kann daher mit Überzeugung behaupten, dass das derzeitige Einwanderungsszenario in Portugal das schlimmste in Europa ist. Illegale Einwanderung ist kein Verbrechen, es gibt keine Ressourcen, um zu kontrollieren, wer ins Land kommt, es gibt umfassende bilaterale Partnerschaften mit Ländern wie Indien und Marokko. All dies wird durch die uneingeschränkte Freizügigkeit in der so genannten „Gemeinschaft der portugiesisch-sprachigen Länder“ noch verschlimmert, in der jedes Jahr Zehntausende von Brasilianern, Kapverdianern oder Angolanern ankommen. Wir haben 1 Million (10 Prozent der Bevölkerung) legale Einwanderer, Hunderttausende von illegalen Einwanderern und noch viel mehr, die die „portugiesische Staatsangehörigkeit“ erhalten haben und daher nicht als Einwanderer zählen. Eine bescheidene Schätzung besagt, dass mehr als 1/5 der Einwohner Portugals einen Migrationshintergrund haben. Außerdem gibt es zahlreiche Gebiete, in denen der Anteil der Einwanderer an der Wohnbevölkerung 30, 40 oder sogar 50 Prozent beträgt. Der Hauptunterschied zu Ländern wie Österreich, Deutschland oder Italien ist der Zustrom von Brasilianern oder Afrikanern aus unseren ehemaligen Kolonien, die angeblich „Kultur“ und „Sprache“ mit uns europäischen Portugiesen teilen und sich daher schneller und subversiver anpassen können als die offensichtlichen Eindringlinge aus Bangladesch, Pakistan oder Indien.

In Portugal wurde kürzlich eine „konservative“ Minderheitsregierung vereidigt, während es mit der Chega! eine junge rechtspopulistische Partei gibt, die mit der FPÖ oder der AfD vergleichbar ist. Wie lässt sich die aktuelle politische Situation in Portugal insgesamt charakterisieren?

Zunächst einmal kann die portugiesische Regierung nicht als konservativ bezeichnet werden, auch wenn man sie in Anführungszeichen setzt. Die PSD (Sozialdemokraten) ist ideologisch gesehen eine Mitte-Links-Partei, die nur deshalb als Mitte-Rechts-Partei bezeichnet wurde, weil es in Portugal historisch gesehen keine wirkliche oder tendenziell rechte Partei gibt. Wir werden seit 50 Jahren von zwei Mitte-Links-Parteien regiert – PS (Sozialisten) und PSD (die von der EVP im Europäischen Parlament integriert wurde). Wie Sie richtig sagten, ist die Chega! die wichtigste rechtspopulistische Partei in Portugal, und sie erhält 90 Prozent der nationalistischen Stimmen. Sie profitiert auch von der unausgesprochenen Dominanz von zwei Parteien in der politischen, institutionellen und kulturellen Landschaft des Landes, indem sie den größten Teil der alternativen Wählerschaft für sich einnimmt. Obwohl die PS die zweitgrößte Partei im Parlament ist, wird der Präsident der Chega!, André Ventura, weithin als Oppositionsführer anerkannt. Aufgrund der chronischen Unzufriedenheit mit der Regierung in Verbindung mit dem Fehlen einer kohärenten und attraktiven Alternative rechts von Chega! könnte man die Partei fast als „Auffangpartei“ bezeichnen. Unsere Aufgabe ist es daher, sie in Bezug auf die Kernüberzeugungen eines jeden Nationalisten zu beinflussen – ethnische, kulturelle und politische Souveränität.

Kommen wir zu deinen Aktivitäten: Du bist der Anführer einer Bewegung namens „Reconquista“. Wie lange gibt es sie schon, was sind ihre Ziele und welche Aktivitäten werden durchgeführt, um diese Ziele zu erreichen?

Ich habe im Mai 2023 als Aktivist angefangen und wir hatten im Juli 2023 die Idee, eine Bewegung zu gründen. Diese Idee wurde mit der offiziellen Gründung unserer Bewegung am Samstag, den 21. Oktober 2023 in Lissabon in die Tat umgesetzt. An diesem Tag haben wir den ersten großen jährlichen RECONQUISTA-Kongress abgehalten, und Sie sind alle eingeladen, an der diesjährigen Veranstaltung im November teilzunehmen (weitere Informationen auf recon.pt in Kürze). Wir sind eine identitäre und kulturell-traditionelle Bewegung, die sich darauf konzentriert, die drei größten Bedrohungen für unser Volk zu bekämpfen: Demografische Ersetzung, kulturelle Ersetzung und politische Ersetzung. Unsere Vision ist es, die einflussreichste nicht-parlamentarische Kraft in der portugiesischen Politik zu werden, indem wir uns auf drei Arten der Einflussnahme konzentrieren: Einflussnahme auf die Jugend, Einflussnahme auf die Kultur und Einflussnahme auf die Parteien. Wir setzen viele verschiedene Strategien ein, um diese Aufgaben zu erreichen: virale Videos und Dokumentarfilme, wirkungsvolle Präsenz in den sozialen Medien, fantastische Veranstaltungen, Unruhen, Demos und verschiedene Aktionen; Aktivitäten der Gegenkultur und ideologische/intellektuelle Entwicklung.

Wie kommen eure Aktivitäten bei der portugiesischen Bevölkerung an? Gibt es ein Verständnis und ein Bewusstsein für das Problem des Bevölkerungsaustausches und die Notwendigkeit von Remigration?

Unsere Dokumentarreihe „Die große Invasion“ wurde von hunderttausenden Menschen gesehen. Der Trailer wurde von 25 Prozent (2,5 Millionen) der Bevölkerung allein auf Instagram gesehen; unsere YT-Videos erreichten 200.000 Aufrufe (bevor wir dauerhaft gesperrt wurden), verschiedene Tik-Tok-Clips wurden 1 Million Mal angesehen. Dieses Projekt hat die Wahrnehmung des demografischen Problems in der Öffentlichkeit stark beeinflusst, die politische Debatte beeinflusst und ein großes Bewusstsein geschaffen. Die nächste Phase unseres Programms besteht darin, REMIGRATION zu einem allgemein verwendeten Begriff und Teil des politischen Mainstream-Diskurses zu machen und wir werden diese Aufgabe erreichen.

Du organisierst am 31. August eine Remigrationsdemo in Lissabon. Wie ist die bisherige Resonanz und mit wie vielen Teilnehmern rechnen Sie? Wird es möglicherweise linksextremistische Gegenproteste geben?

Es gibt gute Aussichten für unsere Demo: hunderte von Menschen werden sich uns anschließen, wenn wir für die Zukunft marschieren und alle unsere Brüder in Österreich, Deutschland und der Schweiz sind eingeladen, ebenfalls zu kommen. Ich erwarte, dass es eine wirkungsvolle Demonstration sein wird, die auch in den Mainstream eindringt und über die verschiedene Medien berichten werden. Darauf müssen wir uns natürlich vorbereiten, damit wir die Berichterstattung nutzen können, um unsere Ideen voranzubringen. Es sind keine Gegenproteste von Linksverrückten angekündigt, aber ich glaube, dass sie versuchen werden, sich der Party anzuschließen, und sie sind dazu eingeladen; es wird an diesem Tag sehr heiß sein, also hoffen wir, dass sie dieses Mal Deo und Kölnisch Wasser tragen.

Zum Schluss: Welche Botschaft hast du für unsere Leser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz?

Ich würde sagen, dass jeder identitäre Aktivist die Gewissheit haben muss, dass der Seite des Guten, der Tugend, der Schönheit und Gottes kämpft. Wir sind zu 100 Prozent im Recht und diese Gewissheit sollte uns noch mutiger, mutiger, aktiver und energischer machen. In hundert Jahren wird man sich an uns alle entweder als die letzte und schlechteste europäische Generation oder als die größte aller europäischen Generationen erinnern. Wir haben die Wahl zwischen einem schwachen Feigling, der Europa vor dem Fernseher sterben sah, oder einem starken und stolzen Helden, der für Gott kämpfte. Die Wahl ist einfach – und Gott ist mit uns.

Lieber Afonso, herzlichen Dank für das Gespräch!

UNTERSTÜTZEN

Konsequente Berichterstattung und kompromisslose Aufklärung gibt es in Zeiten wie diesen nicht geschenkt. Nur mit Ihrer Unterstützung hat der Heimatkurier eine langfristige Zukunft. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Fördermitgliedschaft oder einer einmaligen Spende:

DIE ZENSUR KANN UNS JEDERZEIT TREFFEN.
Tragen Sie sich daher in unseren Rundbrief ein, um sicher informiert zu bleiben.
Einmal wöchentlich fassen wir darin die politische Lage exklusiv für Sie zusammen - nicht verpassen!
Ich akzeptiere die Datenschutzerklärung
JURISTISCHE ANGRIFFE GEGEN DEN HEIMATKURIER
In den letzten Monaten haben uns insgesamt drei Unterlassungserklärungen erreicht. Mit Hilfe von Anwälten konnten wir uns jedoch erfolgreich zur Wehr setzen.
Doch das kostet Geld und die Angriffe werden nicht aufhören. Deshalb sammeln wir Spenden für ein Rechtsbudget.
Wollen Sie sicher gehen, dass unsere kritische Berichterstattung eine Zukunft hat? Dann spenden Sie jetzt!