Nach dem unerwarteten Erdrutschsieg von Donald Trump versuchen einige seiner ehemaligen Kritiker panisch, in die Gunst des neuen Präsidenten zu gelangen. Unter ihnen scheint sich auch der Ex-Justizminister Bill Barr zu befinden.
Als Donald Trump 2020 die Präsidentschaftswahl unter teils dubiosen Umständen gegen seinen damaligen Kontrahenten Joe Biden verlor, nutzte die neue Administration alle Mittel, um Trump zu diskreditieren und ihn in den Augen des amerikanischen Volkes unwählbar zu machen. In den vergangenen Jahren wurden daher mehrere Anklagen gegen Trump erhoben, wodurch er in langwierige Gerichtsprozesse verwickelt wurde und eine Hausdurchsuchung in seinem Privatanwesen erdulden musste. Einer der größten Unterstützer dieses Vorgehens war der Republikaner Bill Barr, der jedoch im Nachgang zu den nun stattgefundenen Wahlen seine Meinung diametral geändert zu haben scheint.
Verräter und Opportunist?
Bill Barr wurde 2019 von Donald Trump selbst zum neuen Justizminister ernannt. Nach den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2020 zeigte sich jedoch, dass Barr keineswegs ein Unterstützer Trumps war. Obwohl von vielen Seiten die Vermutung geäußert wurde, dass die Wahl zugunsten Bidens manipuliert gewesen sei, gab es kaum Nachforschungen seitens des Justizministeriums. Auch in den folgenden Jahren, als die Anklagen gegen Trump erhoben wurden, zählte Barr zu den größten Befürwortern und forderte mehrfach öffentlich ein stringentes Vorgehen. Nachdem Trump nun erneut zum Präsidenten gewählt wurde, rudert Barr jedoch vollständig zurück und fordert die Justiz auf, die Anklagen fallen zu lassen.
Der tiefe Staat ist nervös
Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Donald Trump mit linken Strukturen in amerikanischen Behörden zu kämpfen, die seiner Präsidentschaft kritisch gegenüberstanden und viele seiner Entscheidungen blockierten. Besonders das FBI wurde in diesem Zusammenhang mehrfach von Trump kritisiert. Die linke Ausrichtung der Behörde zeigt sich auch daran, dass nach der stattgefundenen Wahl lediglich angeblich „rassistische“ Zwischenfälle öffentlich kritisiert werden, während die zahlreichen Morddrohungen gegen Trump oder Elon Musk keine Erwähnung finden. Insider der Washington Times berichten außerdem, dass das FBI die neue Präsidentschaft Trumps mit großer Nervosität erwartet und keineswegs erfreut über die Wiederwahl ist.
Trump als Befreier?
In den kommenden Jahren wird sich zeigen, ob Trump aus seiner ersten Amtszeit gelernt hat und zu dem Befreier werden kann, den viele Amerikaner in ihm sehen. Besonders an seinem Verhalten gegenüber Verrätern und dem tiefen linken Staat wird sich zeigen, wie ernst er es diesmal meint. Sollte er sich über die existierenden Strukturen hinwegsetzen, die eine Veränderung des Status quo unter allen Umständen verhindern wollen, könnte er tiefgreifende, aus rechter Sicht unbedingt erstrebenswerte Veränderungen hervorrufen. Insbesondere sein Umgang mit der Meinungsfreiheit und der mögliche Beginn einer Remigration in den USA könnten dabei auch nach Europa überschwappen.