19. November 2024

Die Masken des Justin Trudeau: Plötzlich Migrationsgegner

(Bildmontage: Heimatkurer; Links: US Embassy Canada, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons; Mitte: Eurasia Group, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons; Rechts: Justin Trudeau – Prime Minister of Canada, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons)

Justin Trudeau machte in der Vergangenheit mit verschiedenen, skandalösen Halloween-Kostümen von sich reden. Sogar auf Staatsbesuch in Indien konnte er nicht von seiner Verkleidungsfreudigkeit lassen. Doch seine neueste Kostümierung ist der größte Unsinn seit Langem: Er wirft sich in die Schale des Migrationsgegners.

Trudeaus Kostüm-Skandale
An Justin Trudeau ist wahrlich ein Kölner verloren gegangen: Seine verschiedenen Kostümierungen zu Halloween sind nämlich legendär. Dabei überquerte er schon oft die Grenzen des guten Geschmacks. „Fakt ist, meine Begeisterung für Kostüme war schon immer größer, als manchmal angemessen ist“, gibt Trudeau zu, „es tut mir wirklich leid.“ Anlass für dieses Eingeständnis waren Rassismusvorwürfe wegen seines Aladin-Kostüms auf einer „Arabische Nächte“-Gala: Dort schminkte der kanadische Premierminister sein Gesicht dunkelbraun, betrieb also sogenanntes „Brownfacing“.
Auch sein dramatisches Bollywood-Dress beim Staatsbesuch in Indien geriet in scharfe Kritik wegen seiner Unangemessenheit. Medien bezeichneten sogar den gesamten Indien-„Trip“ als Desaster: Einerseits war Trudeau eher für eine indische Hochzeit gekleidet als für ein Treffen mit hochrangigen Politikern – und zu allem Überfluss begleitete Trudeau ein Mann, der bereits wegen versuchten Mordes verurteilt worden war.

An den Grenzen wird es eng
Mit der jüngsten Maskierung übertraf Kanadas Premierminister sich jedoch selbst. In einem Video-Post auf der Plattform X kündigte Trudeau eine große Wende in der Migrationspolitik an: Die Bevölkerung erlebe nun das stärkste Wachstum seit mehr als 60 Jahren, auch ausländische Arbeitskräfte hätten immer mehr Aufenthaltstitel bekommen. Angesichts dieser Anstiege wolle er die Migration für die nächsten drei Jahre stark begrenzen.
Dieser plötzliche Sinneswandel hin zum „Migrationsstopper“ kommt nicht von ungefähr: In Trumps erster Amtszeit, als er illegalen Asylanten den US-Schutzstatus entzog, entfachte dies einen großen Andrang auf die kanadischen Grenzen (der Heimatkurier berichtete). Damals noch empfing Trudeau die Flüchtlinge mit offenen Armen: „Vielfalt ist unsere Stärke! #WillkommenInKanada“, tweetete er. Jetzt hat sich das Blatt gewendet für den weißen Ritter der Migration. Durch Trumps zweite Amtszeit ist ein erneuter Ansturm auf Kanada zu erwarten, sodass auch Trudeaus Migrationsminister Miller jäh zurückruderte: „Nicht jeder ist willkommen hier.“

Der Preis für das absurdeste Kostüm geht an …
Es ist nur bezeichnend, dass Justin Trudeau sich jüngst das Kostüm des Migrationsgegners anzieht. Gab er sich jahrelang noch als migrationssüchtiger Gutmensch, kann er es sich nun nicht mehr leisten, die Refugees-Welcome-Karte zu spielen. Auch dass er seine „Prinzipien“ jetzt, da es an den Grenzen eng wird, über Bord wirft, zeigt nur, dass er sich wie ein Fähnchen im Wind je nach Wetterlage ein anderes Kleid überwirft: mal der weiße Ritter, mal der Indianer oder, um sich bei den Konservativen beliebt zu machen, auch mal der Western-Cowboy. Der Preis für das absurdeste Kostüm in Trudeaus Verkleidungshistorie hat jedenfalls seinen Gewinner gefunden: den „Migrationsgegner“-Trudeau.

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